Madagassische Lutherische Kirche Lied und Evangelium Am neunten Sonntag nach Dreifaltigkeit vom 17.-22. August 2020

« Wahres Gebet »

Die Botschaft: Wahres Gebet in den Augen Gottes ist es, was seinem Willen entspricht, was Er annimmt. Es wird auch „heiliges Gebet“ oder „heiliger Gottesdienst“ genannt, was rein, ehrlich und klar ist. Ein solches Gebet gefällt Gott, so wird es erhört und beantwortet, wie der Apostel Johannes sagt: „Und das ist die Zuversicht, die wir haben zu Gott: Wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns. Und wenn wir wissen, dass er uns hört, worum wir auch bitten, so wissen wir, dass wir erhalten, was wir von ihm erbeten haben“ 1. Joh 5,14-15. Im Gegensatz dazu bleibt das Gebet stecken, wenn es Abweichung gibt, nämlich Unglaube, Groll und Hass, Heuchelei, um Fehlverhalten abzudecken, üble Nachrede, Eifersucht und Neid gegenüber dem Nächsten, Gier, verschiedene Gewohnheiten und Vorgehensweisen, die den Heiligen Geist betrüben (Eph 4,30), d.h., die Früchte der Sünde, die im Herzen der Menschen wirkt und regiert, und die Werke des Teufels, der die Menschen verführt und verschuldet, und sie zur Selbstrechtfertigung führt, als ob sie ohne Sünde wären (1. Joh 1,8). Davor warnt der Herr sein Volk: „Dies Volk ehrt mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir“ Mt 15,8, und: „Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde“ Offb 3,15-16. Ebenso kann Er das „leidenschaftliche“ Gebet nicht ertragen, wie Er es sagte: „Ihr bedeckt den Altar des HERRN mit Tränen und Weinen und Seufzen; aber er mag das Opfer nicht mehr ansehen noch etwas Angenehmes von euren Händen empfangen“ Mal 2,13. Dagegen wird wahres Beten, das Anbeten „im Geist und in der Wahrheit“, von Gott grosszügig belohnt (Joh 4,24), gemäß seinem Wort: „wenn du aber dort den HERRN, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst“ 5. Mose 4,29. Deshalb: „Ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist“ Röm 12,2a.

Montag, den 17.: Das von Gott bestimmte wahre Gebet.
„Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten“ Joh 4,24.
Lesung 1: Röm 6,8-13. Lesung 2: Joh 4,20-26. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Joh 4,23-24.
Einleitung: Eigentlich wissen die Menschen nicht, wie sie Gott anbeten sollen, denn das gottgefällige Gebet ist keine Anstrengung, gerecht zu sein oder Gutes zu tun, sondern ein ehrliches und aufrichtiges Herz vor Gott, das Ihn als den einzigen anzubetenden Gott anerkennt, und das glaubt an seinen Sohn Jesus Christus, den Er als Opfer hingegeben hat, um die Sünden zu vergeben und das ewige Leben zu geben. „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden“ Joh 1,12. Dies ist das Werk des Heiligen Geistes, der „hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen“ Röm 8,26.

Dienstag, den 18.: Wahres Gebet ist keine Selbstrechtfertigung.
„Verlasst euch nicht auf Lügenworte, wenn sie sagen: Hier ist des HERRN Tempel, hier ist des HERRN Tempel, hier ist des HERRN Tempel“ Jer 7,4.
Lesung 1: Mt 15,1-11. Lesung 2: Jer 7,1-7. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jer 7,3-4.
Einleitung: Im „Tempel des Herrn“ wohnt Gott im Geist. Paulus sagte zu den Korinthern: „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“ 1. Kor 3,16. Dies ist Gottes Werk, über das Er mit gewaltiger Eifersucht wacht, so dass sich niemand rechtfertigen kann, und sagen: „Bleib weg und rühr mich nicht an, denn ich bin für dich heilig“ Jes 65,5a. Denn Er sagte: „Die sollen ein Rauch werden in meiner Nase, ein Feuer, das den ganzen Tag brennt“ Jes 65,5. Und „Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade“ Jak 4,6.

Mittwoch, den 19.: Wahres Gebet bewirkt die Gnade Gottes.
„Um wie viel mehr ist Gottes Gnade und Gabe den Vielen überreich zuteil geworden“ Röm 5,15b.
Lesung 1: Joh 14,8-14. Lesung 2: Röm 5,12-21. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Röm 5,15.
Einleitung: Wahres Gebet in den Augen Gott ist das, was Ihn ehrt und seinen Sohn Jesus Christus verherrlicht. Der Glaube an Jesus als Herrn und Retter ist weder vergeblich noch verschwendet, wie Er es sagte: „Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn“ Joh 14,13. Nämlich steht es geschrieben: „Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade“ Joh 1,16.

Donnerstag, den 20.: Tue Buβe, damit du von Falschheit befreit werdest.
„Denn wenn in Sodom die Taten geschehen wären, die in dir geschehen sind, es stünde noch heutigen Tages“ Mt 11,23.
Lesung 1: Hbr 3,12-19. Lesung 2: Mt 11,16-24. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mt 11,24.
Einleitung: Der sündige Mensch kann sich selbst nicht rechtfertigen. Nur Gott kann es machen. Denn „Ein geängstetes, zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten“ Ps 51,17b. Der verlorene Sohn gab seine Sünden zu (Lk 15,21), was seinen Vater überzeugte, ihm entgegen zu laufen und ihn zu küssen. Und er sprach und sagte: „…lasst uns essen und fröhlich sein! Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein“ Lk 15,23-24.

Samstag 22: Wahres Gebet verherrlicht Gott.
„Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes“ Lk 1,46-47.
Lesung 1: Ps 9,1-10. Lesung 2: Lk 1,46-56. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Lk 1,46-47.
Einleitung: Der Herr freut sich, wenn diejenigen, die Segen von Ihm erhalten haben, sich daran errinern, Ihm zu danken, und Ihn zu verherrlichen. Denn viele Menschen denken nur daran, den ganzen Tag ihre Bitten Gott vorzubringen. Jesus fragte den Mann, der von seiner Lepra geheilt worden war: „Sind nicht die zehn rein geworden? Wo sind aber die neun? Hat sich sonst keiner gefunden, der wieder umkehrte, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremde? “ Lk 17,17-18. Der Herr liebt es, dass wir Ihm dankbar seien.

Dieses Perikop ist in madagassischer, französischer, englischer und deutscher Sprache veröffentlicht, und ist auf der Website www.hifi-madanet.org und auf Facebook „HiFi – deutsch“ zu finden. Hören Sie „hifiradio.org“: Lehre, Zeugnisse, Lieder rund um die Uhr. © Madanet

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