Madagassische Lutherische Kirche Lied und Evangelium Am zwölften Sonntag nach der Dreifaltigkeit vom 31.August – 05.September 2020 *

« Gott macht sein Volk fröhlich »

Die Botschaft: Der Titel hierbei ist eine dichte und wertvolle Botschaft. Denn das „siebentägige Fest » oder „Laubhüttenfest » (3. Mose 23,34; Joh 7,2) wurde seit der Zeit, wo Mose die Kinder Israel führte, gefeiert. Es war ein Fest der Begegnung mit Gott, um ihm dankzusagen und ihn zu preisen. Diese Botschaft hat sich nicht geändert, sie ist auch heute noch geeignet in dieser Zeit der Prüfung für alle Nationen der Welt, insbesondere angesichts der Ausbreitung dieser tödlichen Pandemie. Leider erfüllen sich heute auch noch die prophetischen Worte des Propheten Jesajas: „Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker“ Jes 60,2. Gott macht jedoch in diesem Zusammenhang sein Volk fröhlich, indem er ihm die Zusicherung der Erlösung gibt und zu ihm sagt: „[Ich will] auch dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen“ Offb 3,10. Zu Recht sagt Jesus: „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe“ Joh 10,11. Denn er ist „eine Hilfe in den großen Nöten“ Ps 46,1. Und er ist nahe allen, die seinen Namen anrufen; „er tut, was die Gottesfürchtigen begehren, und hört ihr Schreien und hilft ihnen“ Ps 145,19. Eigentlich ist er „reich für alle, die ihn anrufen“ Röm 10,12b, denn „wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden“ Röm 10,13. Alles dies tut er, besonders für diejenigen, die an ihn glauben. Als Herr sagt er: „Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen (Josua 1,5)“ Hbr 13,5. Wenn sie in der Not sind, sagt Jesus zu ihnen: „Ihr werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden“ Joh 16,20b. Weil er ein liebevoller Gott ist, will er nicht, dass sein Volk leidet (Klgl 3,33). Deshalb sagt er: „Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei“ Joh 16,24b. Denn er erhört die Gebete der Seinen und kümmert sich um sie. Dazu spricht er zu ihnen: „Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gemacht hat, sollte der nicht sehen?“ Ps 94,9. Also sagte der Apostel Paulus: „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“ Phil 4,4.

Montag den 31.: Gott, Grund zur Freude für die Armen.
„Und die Ärmsten unter den Menschen werden fröhlich sein in dem Heiligen Israels“ Jes 29,19b.
Lesung 1: Joh 15,7-11. Lesung 2: Jes 29,18-19. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jes 29,19.
Einleitung: „Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist“ Ps 33,12a, das sich an Gott erfreut, denn Gott wird es auch freuen lassen. Nämlich steht es geschrieben: „Habe deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünscht » Ps 37: 4. Tatsächlich liegen die Armen Gott nahe am Herzen, so dass Er ihnen einen besonderen und ehrenvollen Teil gibt, wie Jesus sagte: „Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich » Mt 5,3.

Dienstag den 01.: Gott macht sein Volk fröhlich in seinem Dienst.
„Wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens“ Röm 7,6b.
Lesung 1: Apg 5,29-42. Lesung 2: Röm 7,1-6. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Röm 7,6.
Einleitung: Sein Werk zu tun, und dies unter der Leitung des Heiligen Geistes, ist der ehrenvolle und gefällige Dienst in den Augen Gottes. Nämlich steht es geschrieben: „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth“ Sach 4,6. Gott sendet seinen Heiligen Geist, seinen mächtigen Geist, um diejenigen, die seinen Willen tun, zu begleiten. Der Apostel Paulus sagte darüber aus: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht“ Phil 4,13.

Mittwoch den 02.: Gott lässt die Seinen sich dessen freuen, was gut für sie ist.
„Nehmt an, ein Baum ist gut, so wird auch seine Frucht gut sein“ Mt 12,33a.
Lesung 1: Eph 2,1-10. Lesung 2: Mt 12,33-37. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mt 12,33.
Einleitung: Es ist „gut für den Menschen », wenn Gott ihn zu seiner Vervollkommnung aufbaut (1. Mose 1,26b). Jesus sagte: „Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe“ Joh 15,1-2. So sagte Paulus zu Timotheus: „Bemühe dich darum, dich vor Gott zu erweisen als einen rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter, der das Wort der Wahrheit recht austeilt“ 2. Tim 2,15. Er lässt deshalb alles zum Wohl seines Volkes zusammenarbeiten, damit es perfekt ist (Röm 8,28).

Donnerstag den 03.: Gott macht sein Volk fröhlich, indem er ihnen die Augen öffnet.
„Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend“ Lk 18,42a.
Lesung 1: : Jes 42,14-19. Lesung 2: Lk 18,35-43. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Lk 18,41-42.
Einleitung: Blindheit ist es das, was am schwierigsten im menschlichen Leben. Nämlich bedeutet es, die ganze Zeit im Dunkeln zu stehen, selbst wenn die Sonne im Zenit steht. Jedoch gibt uns das Wort Gottes ein großes und wunderbares Versprechen: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell“ Jes 9,1. Für diejenigen, die daran glauben und danach fragen, ändern sich die folgenden Worte Jesu nicht: „Sei sehend“ Lk 18,42.

Freitag, den 04.: Gott macht sein Volk fröhlich durch seinen Besuch.
„Heute ist diesem Hause Heil widerfahren“ Lk 19,9a.
Lesung 1: Jes 44,21-23. Lesung 2: Lk 19,1-10. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Lk 19,10.
Einleitung: Während seines Besuchs spricht Gott das Wort « Frieden » aus. Die Grundlage dieses Grußes ist Vergebung: Gott kommt zu den Menschen, versöhnt sie mit Ihm selbst und bleibt bei ihnen. Dieses Wort verkündet die Fülle der Freude, wie es geschrieben steht: „Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist! Wohl dem Menschen, dem der HERR die Schuld nicht zurechnet, in dessen Geist kein Trug ist!“ Ps 32,1-2.

Samstag den 05.: Gott macht sein Volk fröhlich im Lob seines Namens.
„Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich“ Ps 107,1.
Lesung 1: Offb 4,8-11. Lesung 2: Ps 107,1-9. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Ps 107,1.
Einleitung: Gott zu preisen und zu verherrlichen hat eine tiefe Bedeutung. Es bedeutet, Ihn zu ehren. Gleichzeitig ist es eine Quelle des Lebens und großer Kraft für alle Gläubigen, nämlich die Kirche. Ihn zu preisen bedeutet, seine Vorherrschaft anzuerkennen, seinen Namen über alle anderen Namen zu erheben (Phil 2,9). Darauf sagt Er: „Wer mich ehrt, den will ich auch ehren“ 1. Sam 2,30b. Eigentlich sagte Jesus: „Und wer mir dienen wird [was auch gedeutet werden kann als „wer mich als Herrn annehmen und ehren wird“], den wird mein Vater ehren“ Joh 12,26b.

Dieses Perikop ist in madagassischer, französischer, englischer und deutscher Sprache veröffentlicht, und ist auf der Website www.hifi-madanet.org und auf Facebook „HiFi – deutsch“ zu finden. Hören Sie hifiradio.org 24 Stunden / 7 Tage: Lehre, Lieder, … © Madanet

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