Madagassische lutherische Kirche Lied & Evangelium Siebzehnter Sonntag nach der Dreifaltigkeit 05-10 Oktober 2020 *

« Gott erhebt sein Volk »

Die Botschaft: Es war von Anfang an Gottes Absicht, die Menschheit in seiner Herrlichkeit zu erheben. Denn er sagte: „Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei … Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau“ 1. Mo 1,26a-27a,b, nämlich das Bild seiner Herrlichkeit und seiner Erhebung über alles, was er geschaffen hat. So bestimmte er den Menschen dazu, über seine ganze Schöpfung zu herrschen, und sagte: „Lasset uns Menschen machen…, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht“ 1. Mo 1,26. Leider wurde dies ruiniert durch die Sünde des Menschen: er gehorchte dem Wort Gottes nicht und übergab sich der Stimme des Teufels, der ihn in Versuchung führte (1. Mo 3,6). Doch wenn die Sünde den Menschen gedemütigt und entehrt hat, seine Umkehrung zu Gott erhebt ihn wieder, sowie der verlorene Sohn, der zu seinem Vater zurückkehrte, der ihn dann mit Ehrlichkeit kleidete und ein großes Fest ausrichtete, um seine Rückkehr zu feiern, und sagte: „Dieser Sohn von mir war tot und lebt wieder“ (Lk 15,22-24). Der Herr ruft die Sünder immer noch, die Erlösung anzunehmen. Also, „Die er … vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht“ Röm 8,30. Dies wird erfüllt durch die Erlösung von Jesus, der sie durch sein eigenes Blut gekauft hat (Röm 8,34; 1. Petr 1,19). Denn „Der Gott aller Gnade hat sie zu seiner ewigen Herrlichkeit in Jesus Christus berufen“ 1. Petr 5,10. Der Apostel Johannes sagte: „Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist“ 1. Joh 3,2a. Eigentlich sagte Jesus: „Wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren“ Joh 12,26b. Er betete auch: „Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast“ Joh 17,24a. Fürwahr, Gott ist bereit, sein Volk, das ihn als Herrn annimmt und seinem Wort gehorcht, zu erheben. Demzufolge sagt er: „Wer mich ehrt, den will ich auch ehren“ 1. Sam 2,30c.

Montag, den 05.: Gott erhebt diejenigen, die auf sein Heil hoffen.
„Mein Herz ist fröhlich in dem HERRN, mein Haupt ist erhöht in dem HERRN“ 1. Sam 2,1a.
Lesung 1: Lk 1,39-50. Lesung 2: 1. Sam 2,1-10. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: 1. Sam 2,1.
Einleitung: Der Herr ist „eine allgegenwärtige Hilfe in den Schwierigkeiten des Menschen“ (Ps 46,1a), also beantwortet er seine Gebete und sagt: „Und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen“ Ps 50,15. Denn es steht geschrieben: „Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden“ Jes 40,31.

Dienstag den 06.: Gott kleidet sein Volk mit Ehrlichkeit.
„Und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden“ Röm 9,33b.
Lesung 1: Mt 8,5-13. Lesung 2: Röm 9,14-33. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Röm 9,33.
Einleitung: Durch Glauben rechtfertigt Gott den Menschen, weder durch Selbstanstrengung noch durch Werke oder Taten des Gesetzes. In dieser Hinsicht steht es geschrieben: „Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer“ Röm 3,10, „sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten“ Röm 3,23. Denn dies sagte Jesus zu den Pharisäern, die in ihren Augen gerecht waren: „(…) Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer. Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten“ Mt 9,13.

Mittwoch, den 07.: Gott hat dem Gläubigen alles gegeben.
„Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen“ Mk 2,27.
Lesung 1: Röm 8,26-32. Lesung 2: Mk 2,18-28. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mk 2,27-28.
Einleitung: Gottes Liebe und Barmherzigkeit gegenüber dem Menschen ist so groß, dass er alles aufgab, um ihn zu erlösen – um ihm seine Identität und Herrlichkeit als „Kind Gottes“ wiederherzustellen (Röm 8,17). Denn Gott „Der auch seinen eigenen Sohn,“ Jesus, „nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?“ Röm 8,32. Gott ist in der Tat der Herr über alle Dinge (Ps 8,6).

Donnerstag, den 08.: Kennt den Weg zur Erhöhung.
„So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit“ 1. Petr 5,6.
Lesung 1: Mt 23,1-12. Lesung 2: 1. Petr 5,5-7. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: 1. Petr 5,6.
Einleitung: Der Wunsch, in Herrlichkeit erhoben zu werden, ist im Herzen eines jeden Menschen. Dies ist jedoch nicht möglich, weil sie von Gott, ihrem Herrn, getrennt wurden (Joh 15,5b). Eigentlich sagte Gott: „Ich will meine Ehre keinem andern geben“ Jes 42,8b. Der Ehrgeiz, erhöht zu werden, um wie Gott zu werden, kommt vom Satan, der gegen Gott rebellierte, so dass Gott ihn für immer gedemütigt hat. In der Tat, als Satan sagte: „Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten“ Jes 14,14, antwortete der Herr ihm: „ Ja, hinunter zu den Toten fuhrst du, zur tiefsten Grube“ Jes 14,15.

Freitag, den 09.: Gott erhebt den reuigen Sünder.
„Und wenn er’s gefunden hat, so legt er sich’s auf die Schultern voller Freude“ Lk 15,5.
Lesung 1: Hes 18,19-23. Lesung 2: Lk 15,1-7. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Lk 15,5.
Einleitung: Gottes Liebe gegenüber dem Sünder ist überraschend und überwältigend, aber auch besonders wunderbar und erfreulich. Jesus kam auf die Erde und besuchte Zachäus, einen Zöllner, der einen schlechten Ruf als Betrüger hatte, aber der sich danach sehnte, Jesus zu sehen. Jesus ging in sein Haus und sagte: „Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist Abrahams Sohn. Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist“ Lk 19,9b-10.

Samstag, den 10.: Gott erhebt den treuen Diener.
„Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen“ Mt 25,23b.
Lesung 1: 1. Kor 15,53-58. Lesung 2: Mt 25,14-23. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mt 25,23.
Einleitung: Nämlich steht es geschrieben: „Denn keiner wird zuschanden, der auf dich harret; aber zuschanden werden die leichtfertigen Verächter“ Ps 25,3. Die Verächter sind in der Tat diejenigen, die den Herrn, der sie erwählt hat, entehren. Umgekehrt sagt Er zu denen, die treu sind: „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt“ Mt 25,34.

Dieses Perikop ist in madagassischer, französischer, englischer und deutscher Sprachen veröffentlicht. Es ist auf der Website www.hifi-madanet.org und auf Facebook „HiFi – deutsch“ zu finden. Hören Sie hifiradio.org 24 Stunden / 7 Tage: Lehre, Lieder, … © Madanet

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