Madagassische Lutherische Kirche Lied und Evangelium Am neunzehnten Sonntag nach Dreifaltigkeit vom 19.-24. Oktober 2020 *

„Gott will die Seinen erlösen“

Die Botschaft: Gott möchte, dass der von ihm geschaffene Mensch nach seinem Bild sei (Ge1: 26); Er lässt ihn nicht wegen seiner Sünde, wodurch er sich zu seinem Feind gemacht hat und er von Ihm geschieden wurde (Jes 59: 2a), verloren gehen. Deshalb sandte Er seinen Sohn Jesus Christus, und gab Ihn hin, um Erlösung für ihn zu leisten, d.h. die Vergebung all seiner Sünden (Eph 1,7). So war Er bereit, sein Blut zu vergießen. Nämlich steht geschrieben: „ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung“ Hbr 9,22b. Denn Gott rechnet die Schuld der Seinen nicht an; Er will nicht, dass jemand verloren geht. Umgekehrt ist Er bereit zu vergeben, um sie zu erretten. Deshalb ermahnt Er die Sünder, zu ihm zurückzukehren, und sagt: „Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung“ Jes 55,7. Darüber hinaus sagt Er zu der Nation und denjenigen, die Er erwählt hat, die aber wegen der Sünde gefallen sind: „Gedenke daran, Jakob, und du, Israel, denn du bist mein Knecht. Ich habe dich bereitet, dass du mein Knecht seist. Israel, ich vergesse dich nicht! Ich tilge deine Missetat wie eine Wolke und deine Sünden wie den Nebel. Kehre dich zu mir, denn ich erlöse dich“ Jes 44,21-22. Leider entsprach die Antwort seines Volkes auf Gottes Ruf nicht seiner großen Barmherzigkeit, weshalb Er sie nicht aufgab. Eigentlich steht geschrieben: „Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Aber ihr wollt nicht“ Jes 30,15. Diese Ablehnung seitens Israels andauerte, selbst als Jesus auf die Erde kam. Führwahr, „Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf“ Joh 1,11. Tatsächlich lehnte Jerusalem den Ruf Jesu ab, so sein Wort sich erfüllte: „Siehe, euer Haus soll euch wüst gelassen werden“ Mt 23,37-38. Demzufolge kam der Kaiser Titus siebzig Jahre später, um die Stadt durch Feuer zu zerstören. Bis zu seiner Rückkehr ruft Jesus immer noch alle dazu auf, zu Ihm zurückzukehren; Er sagt: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen“ Mt 4,17.

Montag den 19.: Gott der Erlöser ruft die Seinen.
„Kehre dich zu mir, denn ich erlöse dich“ Jes 44,22b.
Lesung 1: Röm 3,21-26. Lesung 2: Jes 44,21-23. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jes 44,22.
Einleitung: Die große Liebe Gottes an den sündigen Menschen ist unergründlich. Denn Gott will nicht, dass der Sünder verloren geht. Er ist bereit, ihm zu vergeben durch das Werk der Erlösung seines Sohnes Jesu Christi, „Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt“ (Joh 1,29b). Der Apostel Paulus sagte: „Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?“ Röm 7,24. Als Antwort ruft Jesus den Menschen immer noch: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken“ Mt 11,28.

Dienstag den 20.: Jesus Christus hat die Erlösung durch sein Blut vollbracht.
„In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden“ Eph 1,7a.
Lesung 1: 5. Mo 5,20-26. Lesung 2: Eph 1,7-14. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Eph 1,7.
Einleitung: « Erlösung » bedeutet Befreiung von der durch die Sünde verursachten Verdammnis. So rechtfertigt Gott den Sünder durch die Vergebung. Dies geschieht durch Blutvergießen (Heb 9: 22b). Da « unschuldiges Blut » die Sünde beseitigt, war Jesus der Gerechte bereit, sein Leben für uns am Kreuz zu lassen. Deshalb wurde sein Blut ein für allemal vergossen, um uns, « mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes » zu erlösen 1. Pet.1,19.

Mittwoch, den 21.: Nehmt die Erlösung Gottes an.
„Ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten, und erschien denen, die nicht nach mir fragten“ Röm 10,20.
Lesung 1: Mt 23,33-39. Lesung 2: Röm 10,14-21. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Röm 10,18-20.
Einleitung: Der Prophet Jesaja beklagte sich bei Gott, dass die Nation Israel ablehnte die Botschaft von Gottes Erlösung, die er verkündete, (Jes 53,1a). In der Zeit der Apostel schürten die jüdischen Religionsführer Verschwörungen gegen das Evangelium, griffen es an, und verfolgten diejenigen, die daran glaubten. Demzufolge sagt das Wort Gottes: „Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht“ Hbr 3,7-8a. Denn „verleugnen wir, so wird er uns auch verleugnen“ 2. Tim 2,12b.

Donnerstag, den 22.: Jesus befreit uns von der Dunkelheit der Blindheit.
„Ich ging hin und wusch mich und wurde sehend“ Joh 9,11d.
Lesung 1: Röm 1,5-17. Lesung 2: Joh 9,1-11. Predigen 1 (freie Wahl). Predigen 2: Joh 9,11.
Einleitung: Die Geschichte, wo Jesus den blind geborenen Mann heilt, gibt uns Anlass, Gott zu preisen. Fürwahr, „bei Gott sind alle Dinge möglich“ Mt 19,26b. Aber das größte aller Wunder ist, „das Öffnen der Augen des Menschen, der von der Sünde und der Täuschung des Teufels geblendet wird, und der somit den Weg der Gerechtigkeit ignoriert“, nämlich Jesus Christus. Diejenigen, die ihre Sünden bekennen, werden durch das Blut Christi von aller Ungerechtigkeit gereinigt (1. Joh 1,9b).

Freitag, den 23.: Jesus-Christus ist die Erlösung für alle Menschen.
„Und er selbst ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt“ 1. Joh 2,2.
Lesung 1: Kol 2,12-15. Lesung 2: 1. Joh 1,6-9;2,1-2. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: 1. Joh 2,1-2.
Einleitung: Da keiner ist, „der gerecht ist, auch nicht einer“ Röm 3,10, „sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten“ Röm 3,23, gab sich Jesus für uns Sünder hin, um uns zu rechtfertigen, uns mit der Herrlichkeit Gottes zu bedecken, und uns als Kinder und Erben Gottes anzunehmen (Röm 8,17). Deshalb „gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind“ Röm 8,1. Denn Er ist für uns gestorben (1 Kor 5,7), und nachdem Er von den Toten auferstanden ist, sitzt Er zur Rechten Gottes und tritt für uns ein (Röm 8,34).

Samstag, den 24.: Glaube an die Erlösung Gottes.
„Hoffe Israel auf den HERRN! Denn bei dem HERRN ist die Gnade und viel Erlösung bei ihm“ Ps 130,7.
Lesung 1: Lk 21,25-29. Lesung 2: Ps 130,1-8. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Ps 130,7-8.
Einleitung: Das Werk und Ergebnis der Sünde sind äußerst schädlich, da sie den Menschen dazu verleitet, sich dem Willen Gottes zu widersetzen. Seine Frucht ist jedoch am bittersten: wer für die Sünde sät, der wird den Tod ernten. Denn, „der Stachel des Todes […] ist die Sünde“ 1. Kor 15,56a. Dank sei Gott, der uns gemäß dem Wort Jesu von der Sünde befreit: „Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben“ Mt 9,2b – ein Wort, das Glück bringt (Ps 32: 1-2) und, „Leben und volle Genüge“, gibt (Joh 10,10b).

Diese Perikop ist in Madagassisch, Französisch, Englisch und Deutsch veröffentlicht. Sie ist auf der Webseite www.hifi-madanet.org und auf Facebook « HiFi- deutsch » zu finden. Hören Sie « hifiradio.org » – Lehre, Zeugnisse, Lieder rund um die Uhr. © HiFi Madanet

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