Madagassische Lutherische Kirche Lied & Evangelium am einundzwanzigsten Sonntag nach der Dreifaltigkeit vom 02. -07. November 2020

„Der HERR ist gut”

Die Botschaft: Die Aussage „Der HERR ist gut“ drückt die Fülle seiner göttlichen Güte, denn er ist der „Gott aller Güte“. Das ist auch vom Anfang an seine Absicht für uns Menschen. Und heute noch ist es sein Zweck, um uns, Sünder, mit dem Erlösungswerk durch das Blut Christi zu vollkommenen und zur „neuen Kreatur“ in ihm zu erneuern (2 Kor 5,17a) – „dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt“ 2. Tim 3,17. Also, die Aussage „Der HERR ist gut“ bedeutet auch: „er ist freundlich und geduldig gegenüber uns“, denn „Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden“ Röm 5,20b, nämlich die Güte seiner Barmherzigkeit, wodurch er die Sünde beseitigt, um uns lebendig zu machen. Der Psalmist nahm dies wahr, als er sang: „Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil“ Ps 73,25-26. Folglich: 1/ „Kennt die Güte Gottes,“ nämlich seine Liebe, seine Gerechtigkeit, seine Heiligkeit, und seine Majestät. Dies geschieht durch die Kenntnis Jesu Christi und durch die Beziehung mit ihm, „Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, 10 und ihr seid erfüllt durch ihn, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist“ Kol 2,9-10. 2/ „Nehmt seine Güte an,“ die Erlösung bringt. Somit werden wir singen wie der Psalmist: „Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen“ Ps 103,1-3. 3/ „Zieht an seine Güte“, damit wir vollkommen werden, wie geliebte Kinder, die Gottes Güte erben (Mt 5,48) in Christus, in welchem die ganze Fülle Gottes wohnt. Deshalb: „Zieht an den Herrn Jesus Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt” Röm 13,14. Denn dann werden die Engel sagen: „Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens“ Lk 2,14b.

Montag den 02.: Der HERR ist gut.
„Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet“ Ps 34,9.
Lesung 1: 1. Petr 2,1-5. Lesung 2: Ps 34,8-10. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Ps 34,8.
Einleitung: „Die Güte des HERRN“ offenbart die Fülle seines göttlichen Wesens. Der Psalmist lobte ihn mit diesen Worten: „HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter“ Ps 104,24. Aber seine Liebe ist das, was seine Güte am besten offenbart, denn „Gott ist die Liebe“ 1. Joh 4,16b. Es ist gut und nützlich, ihn zu kennen, so sagte Jesus: „Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden“ Mt 5,6. Ebenfalls sagte er: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“ Joh 14,6a.

Dienstag den 03.: Lernt, wie gut die Freundlichkeit Gottes ist.
„Darum sieh die Güte und den Ernst Gottes“ Röm 11,22a.
Lesung 1: Mt 8,1-11. Lesung 2: Röm 11,13-24. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Röm 11,22.
Einleitung: Die Güte Gottes besteht darin, dass er sein Volk nicht verlässt. Jesus Christus sagt: „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe“ Joh 10,11. Als er das Elend seines Volkes sieht, sagt er: „Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen“ Mt 11,29.

Mittwoch, den 04.: Der HERR ist gut, aber er ist nicht zu versuchen.
„Doch soll ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Jona“ Mt 16,4b.
Lesung 1: 4. Mo 14,11-24. Lesung 2: Mt 16,1-4. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mt 16,4.
Einleitung: Gott ist zu fürchten und zu ehren, daher ist er nicht zu versuchen. Hierbei lautet sein Gebot: „Ihr sollt den HERRN, euren Gott, nicht versuchen“ 5. Mo 6,16a. Nämlich ist er helig und läßt sich nicht spotten (Gal 6,7b). Und er wird diejenigen, die seinen Namen verachten, nicht verschonen (2. Mo 20,5d). Der HERR sagt: Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre? Bin ich Herr, wo fürchtet man mich“ Mal 1,6. Daher: „Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben“ Mt 7,6a, „Heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen“ 1. Petr 3,15a.

Donnerstag, den 05.: Die Güte Gottes sorgt für sein Volk.
„Meine Schafe hören meine Stimme, … und ich gebe ihnen das ewige Leben“ Joh 10,27a-28a.
Lesung 1: Röm 4,13-22. Lesung 2: Joh 10,22-30. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Joh 10,27-28a.
Einleitung: Eine Lebensgemeinschaft mit den Seinen: dies ist die Grundlage von Gottes liebender Fürsorge für sie. Der Psalmist hat ein Lied darüber gemacht, welches lautet: „Er hat uns gemacht und nicht wir selbst zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide“ Ps 100,3b. Außerdem hat er ein Zeugnis über seine Güte gegeben: „Wir aber, dein Volk, die Schafe deiner Weide, danken dir ewiglich“ Ps 79,13. Darum werden sie aufstehen und singen: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe“ Ps 91,1-2.

Freitag, den 06.: Die Güte gehört zu Gott.
„Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich nach dem, was gut ist? Gut ist nur Einer“ Mt 19,17a.
Lesung 1: 2. Sam 7,18-24. Lesung 2: Mt 19,16-22. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mt 19,16-17a.
Einleitung: Jesus sprach dieses Wort von großer Demut, um den Vater zu verherrlichen. Der Vater ist gewisslich die Quelle aller Gnade (Jak 1,17), aber der Sohn macht gemeinsame Sache mit ihm, daher sagt er: „Ich und der Vater sind eins“ Joh 10,30. Die Werke, die er tut, offenbaren den Vater, der in ihm ist (Joh 1:18b), nämlich seine Größe und seine Vollkommenheit. Einmal sagte David, als er sich an den Ruf Gottes zu ihm und zu seinen Nachkommen erinnerte: „Darum bist du groß, Herr HERR! Denn es ist keiner wie du, und ist kein Gott außer dir nach allem, was wir mit unsern Ohren gehört haben“ 2. Sam 7,22.

Samstag, den 07.: Das Werk Gottes ist gut.
„Er hat alles wohl gemacht“ Mk 7,37a.
Lesung 1: Ps 104,24-38. Lesung 2: Mk 7,31-37. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mk 7,37.
Einleitung: Das Werk Gottes besteht nicht nur darin, dass er alle Dinge erschaffen hat – welche er „sehr gut“ fand (1. Mo 1,31b),) – sondern auch, dass er sich um die Seine kümmert, damit sie vollkommen werden, wie es auch ihr himmlischer Vater ist (Mat 5,48). Zu diesem Zweck betete Jesus für seine Jünger: „Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit“ Joh 17,17. Er ist so eifersüchtig auf die Seinen, dass er sagte: „Wollt ihr mich zur Rede stellen wegen meiner Söhne?“ Jes 45,11.

Diese Perikop ist in Madagassisch, Französisch, Englisch und Deutsch veröffentlicht. Sie ist auf der Webseite www.hifi-madanet.org und auf Facebook « HiFi- deutsch » zu finden. Hören Sie « hifiradio.org » – Lehre, Zeugnisse, Lieder rund um die Uhr. © HiFi Madanet

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