Madagassische Lutherische Kirche Lied & Evangelium Am einundzwanzigsten Sonntag nach Dreifaltigkeit vom 24.-30. Oktober 2021 „Erkennt Gott“ *

Die Botschaft: Die Aussage „Lernet Gott kennen“ soll uns dazu ermutigen, den wahren Gott zu erkennen. Denn manche wollen Gott umgehen, oder verweigern Ihn zu erkennen; sie führen ihr Leben nur nach eigenen Gedanken und Wünschen. Andere beten, aber sie verehren nicht Gott den Schöpfer des Himmels und der Erde (1. Mose 1,1), sondern die Schöpfung, oder das was von Menschenhänden gemacht ist, oder das was sie als Göttern errichtet haben, wie Geld und Geldeswert, Reichtum, Wissen, usw. Darauf weist aber die Heilige Schrift als „gräulichen Götzendienst“ hin (1. Petr 4,3), weil es zum ewigen Verderben führt. Deshalb ist es für uns lebenswichtig, Gott zu erkennen, damit wir im wahren Glauben feststehen, und sein Heil und seine unendliche Gnade empfangen können (Joh 1,16), nach dem Vorbild des Apostels Paulus, der sagte: „Denn ich kenne den, dem ich geglaubt habe“ 2. Tim 1,12b. Denn die Unkenntnis verursacht Finsternis, Ruin und Schande, wie es geschrieben steht: „Mein Volk ist dahin, weil es ohne Erkenntnis ist“ Hos 4,6a, und die Entschlossenheit, sich Ihm zu widersetzen, wie es geschrieben steht: „Israel, du bringst dich ins Unglück; denn dein Heil steht allein bei mir“ Hos 13,9. Gott ist nämlich der Herr des Lebens, und in seiner Macht fordert Er uns auf: „Sehet nun, dass ich’s allein bin und ist kein Gott neben mir! Ich kann töten und lebendig machen“ 5. Mose 32,39a,b. Aber Gott ist vor allem Liebe (1. Joh 4,16b), deshalb will Er nicht, dass wir Menschen zugrunde gehen. So wenn wir durch die Sünde von Ihm getrennt sind (Gen 3,6), hat Er für uns eine Erlösung durch seinen Sohn geschaffen, wie Er sagte: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ Joh 3,16. Jesus Christus ist tatsächlich gekommen und hat eine Sühne geleistet, um unsere Sünden zu vergeben und uns mit dem Vater zu versöhnen (Eph 2,14). Somit hat Er uns den Weg zu Ihm geöffnet (Joh 14,6). Demzufolge ruft Er uns auf, Ihn zu erkennen und an Ihn zu glauben, damit wir sein ewiges Reich erben können, gemäß seinem Gebet: „Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen“ Joh 17,3. Lernen Sie also Gott kennen, damit Sie leben können!

Montag, den 25.: Erkennt, dass Gott gut ist und Gutes tut. „Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist“ Ps 34:9a.
Lesung 1: Mk 7,31-37. Lesung 2: Ps 4,8-10. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Ps 34,8.
Einleitung: Alle Vollkommenheit und Güte gehört dem Herrn, so dass alle, die sich auf Ihn verlassen, keinen Mangeln an irgendeinem Gut haben. In Ihm ist auch die untrügliche Zusicherung des Heils, denn Er ist „eine Hilfe in den großen Nöten“ Ps 46,2. Wenn wir also sagen: „Erkennt, dass Gott gut ist und Gutes tut“, dann ist das eine Ermahnung, Ihn zu suchen, Ihn zu erkennen und eine persönliche Beziehung zu Ihm zu haben, seine Gnade zu genießen und seine Göttlichkeit zu erfahren, so dass wir wie Thomas sagen können: „Mein Herr und mein Gott“ Joh 20,28.

Dienstag, den 26.: In der Heiligen Schrift können wir Gott erkennen. „Ihr sucht in der Schrift, denn […] sie ist’s, die von mir zeugt“ Joh 5,39.
Lesung 1: 2. Tim 3,10-17. Lesung 2: Joh 5,30-47. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Joh 5,39.
Einleitung: Viele Bücher wurden von den Menschen geschrieben, aber nur in der Heiligen Schrift können wir Gott erkennen. Die Bücher, die die Bibel ausmachen, sind das Wort Gottes; Er gab die Anweisung, sie zu schreiben, und sein Hauptzweck war, dass wir Ihn erkennen. Diesbezüglich steht es geschrieben: „Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt“ 2. Tim 3,16-17.

Mittwoch, den 27.: Erkennt Jesus, den Offenbarer Gottes. „Damit ihre Herzen […] erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist“ Kol 2,2b.
Lesung 1: Mt 16,13-17. Lesung 2: Kol 1,24-2.3. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Kol 2,3. Einleitung: Jesus Christus „ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes“ Kol 1,15, der mitten unter die Menschen gekommen ist und in das Herz eines jeden eindringen will, um die Herrlichkeit Gottes in ihnen aufleuchten zu lassen. Er ist „das fleischgewordene Wort, das unter uns wohnte“ (Joh 1,14), um uns Gott und sein Reich zu verkündigen, wie es geschrieben steht: „Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt“ Joh 1,18. Jesus ist aber auch nur durch die Offenbarung des himmlischen Vaters erkannt, gemäß seinem Wort: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören“ Mt 17,5b.

Donnerstag, den 28.: Der Heilige Geist verkündigt Gott. „Der wird Zeugnis geben von mir“ Joh 15,26.
Lesung 1: 1. Kor 2,6-11. Lesung 2: Joh 15,17-27. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Joh 15,20.
Einleitung: Der Heilige Geist ist der untrügliche Zeuge Gottes; Er ist der Geist Gottes, der von oben herabkommt, und der allen Gläubigen gegeben wird (Joel 3,1). Er ist der Geist der Wahrheit, der die Kinder Gottes leitet (Röm 8,14), und ihnen die Gedanken, Absichten und den Willen Gottes in allen Dingen kundtut, wie der Apostel Paulus schrieb: „Der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit“ 1. Kor 2,10b.

Freitag, den 29.: Erkennt Gott, der sich um sein Volk kümmert.
„Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen […]?“ Lk 18,7.
Lesung 1: Ps 18,1-6. Lesung 2: Lk 18,1-8. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Lk 18,7-8.
Einleitung: Gott ist groß und mächtig, groß in seinen Gedanken und mächtig in seinen Taten (Jer 32,18-19), aber Er kümmert sich um die Kleinen und die Geringsten, und die Schwächsten, besonders um die Geringsten, die an Ihn glauben (Mt 25,40b). Das Herz bekommt Zuversicht mit der Gewissheit, dass Gott das an Ihn gerichtete Gebet auf keinen Fall ablehnt oder zurückweist. Dementsprechend sagte Er: „Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen“ Ps 50,15. Außerdem sagte Jesus, um dies zu bestätigen: „Bittet, so wird euch gegeben“; Mt 7,7a, „Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn“ Joh 14,13.

Samstag, den 30.: Die Gläubigen sind Gottes Zeugen. „Was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch“ 1. Joh 1,3a.
Lesung 1: Apg 1,8. Lesung 2: 1. Joh 1,1-5. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: 1. Joh 1,3.
Einleitung: Gott will, dass alle Menschen Ihn erkennen, wie es geschrieben steht: „Denn das Land wird voll Erkenntnis des HERRN sein, wie Wasser das Meer bedeckt“ Jes 11,9b. Zu diesem Zweck erweckt Er zahlreiche Zeugen, die es erfahren haben, und davon überzeugt sind, dass Er der lebendige Gott ist (Offb 1,18), und dass Er ein starker Heiland ist (Zef 3,17), um auch anderen das Evangelium seines Heils zu verkünden. So wie die Jünger, die mit Jesus lebten und denen Er erklärte: „Und auch ihr seid meine Zeugen, denn ihr seid von Anfang an bei mir gewesen“ Joh 15,27.

Diese Perikope ist auf Madagassisch, Französisch, Englisch und Deutsch verfügbar und kann unter www.hifi-madanet.org und Facebook „HiFi – deutsch“ eingesehen werden. Hören Sie hifiradio.org 24/7: Lehre, Lieder, … © Madanet

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