Die Botschaft: „Gott ist der Herr:” dies bedeutet, dass Er der Einzige Gott ist, gemäß seinem Wort: „Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr, kein Gott ist außer mir“ Jes 45,5a. Das erklärt Er, um uns vor zerreißenden falschen Göttern zu bewahren, die darauf nur abzielen, uns in die Ungerechtigkeit zu verführen, damit wir in die Sünde fallen, dem Gericht Gottes verfallen werden, und zugrunde gehen. Daher ist es uns wichtig, Gott als Herrn zu erkennen, damit wir an Ihn glauben und sein Heil erlangen. Denn die Aussage „Gott ist der Herr“ ist in allererster Linie die Anerkennung der Existenz Gottes, der aller Dinge geschaffen hat. Dass Er der Schöpfer und nicht die Schöpfung ist, zeigt insbesondere seine Souveränität als Herr. Zweitens ist es eine Anerkennung Gottes als der Erhalter des Universums, des Werkes seiner Hände, wie Er es sagt: „Wollt ihr mir Befehl geben wegen des Werkes meiner Hände?“ Jes 45,11b. Eigentlich brauchen wir einen Beschützer und Erhalter in allem, was wir beabsichtigen und vorhaben. Denn Eigenständigkeit gegenüber Gott ist täuschend, wie es geschrieben steht: „Es liegt in niemandes Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte“ Jer 10,23b. Dies unterstreicht Jesus, wenn Er sagt: „Denn ohne mich könnt ihr nichts tun“ Joh 15,5b. Außerdem ist seine Macht zu richten eine Form der Herrschaft Gottes. Dementsprechend wird Er einem jeden nach seinen Taten vergelten. Das tut Er, um der Gerechtigkeit Geltung zu verschaffen, wie es geschrieben steht: „Auf dass du recht behaltest in deinen Worten und rein dastehst, wenn du richtest“ Ps 51,6b. Aber die höchste Herrschaft Gottes besteht darin, dass Er der Herr des Heils ist. Dafür hat Er sich eingesetzt, indem Er seinen Sohn Jesus Christus, sandte, um sein Leben als Sühneopfer für die Sünder darzubringen (Mk 10,45). Dies erfüllt sich in allen, die Buße zu Ihm tun, denn „Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit “ 1. Joh 1,9. Gott ist der Herr; demzufolge verdient Er, dass wir Ihn fürchten und anbeten. Er ist auch unser fürsorglicher Vater, und wir sollten Ihn am meisten lieben. Zu denen unter uns, die bereit sind, Gott als Herrn anzunehmen, weil Er der Herr ist, sagt Er: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! “ Jes 43,1.
Montag, den 01.: FEST DES EVANGELIUMS. Gott baut sein Reich auf sein Wort auf. „Es gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und in seinen Garten säte; und es wuchs und wurde ein Baum“ Lk 13,19. Lesung 1: Ps 19,7-11. Lesung 2: Lk 13,18-21. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Lk 13,18-21. Einleitung: Das Wort Gottes ist der Same, der in die Herzen der Menschen gesät wird, um den Glauben zu aufzubauen, um das Heil zu erlangen, denn der Glaube kommt aus dem Wort Christi (Röm 10,17). Es ist ein Werk Gottes, das darauf abzielt, sein Friedensreich in der Welt voranzubringen, wie Jesus es im Vaterunser lehrt: „Dein Reich komme“ Mt 6,10. Das Wort Gottes ist wie ein Sauerteig, der im Herzen eines Menschen wirkt und sein ganzes Leben heiligt (Joh 17,17b), wie der Apostel Petrus sagt: „Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt“ 1. Petr 1,23.
Dienstag, den 02.: Gott ist der einzige Herr. „So sollst du nun wissen, dass der HERR, dein Gott, allein Gott ist“ 5. Mose 7,9a. Lesung 1: Mt 6,19-24. Lesung 2: 5. Mose 7,9-11. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: 5. Mose 7,9. Einleitung: Viele verschiedene Dinge werden als „Götter“ bezeichnet. Aber sie sind alle Eitelkeit und können weder reden noch retten. Gott ist eifersüchtig auf die Ihm gebührte Ehre, als dem Schöpfer aller Dinge. Er will nicht, dass die nach seinem Ebenbild geschaffenen Menschen sich selbst mit Lügen betrügen und in der Finsternis bleiben. Darum sagt Er zu seinem Volk: „Die Bilder ihrer Götter sollst du mit Feuer verbrennen und sollst nicht begehren das Silber oder Gold, das daran ist, oder es zu dir nehmen, damit du dich nicht darin verstrickst; denn das ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel“ 5. Mose 7,25.
Mittwoch, den 03.: Gott ist der Herr: Er kennt die Seinen. „Der Herr kennt die Seinen“ 2. Tim 2,19a. Lesung 1: Joh 10,11-15. Lesung 2: 2. Tim 2,19-21. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: 2. Tim 2,19. Einleitung: Manche Menschen denken und sind überzeugt, dass sie in das Himmelreich bereits eingegangen sind und zu denen gehören, die das ewige Leben erben. Sie denken so, weil sie wohltätige Spenden geben, fleißig beten, sich an kirchlichen Pflichten beteiligen usw. Aber der Herr kennt die Seinen, und unterscheidet die Seinen von denen, die nicht zu Ihm gehören. Er kennt nur diejenigen, die umkehren und zu Ihm zurückkehren, die mit Ihm versöhnt sind. Er lässt diejenigen, die in Gemeinschaft mit Ihm sind, sein ewiges Reich erben. Zu ihnen sagte Er: „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich“ Mt 25,34.
Donnerstag, den 04.: Gott ist Herr: Er richtet alle Dinge. „Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden soll, und ist nichts geheim, was nicht an den Tag kommen soll“ Mk 4,22. Lesung 1: Hbr 4,12-13. Lesung 2: Mk 4,21-25. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mk 4,22. Einleitung: Die religiösen Führer des jüdischen Volkes versuchten, ihre Ungerechtigkeit zu verbergen, aber Gott weiß alles und kann Betrug und Heuchelei nicht dulden. Jesus ermahnte sie nachdrücklich zur Umkehr und sagte: „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr die Becher und Schüsseln außen reinigt, innen aber sind sie voller Raub und Gier! Du blinder Pharisäer, reinige zuerst das Innere des Bechers, damit auch das Äußere rein wird“ Mt 23,25-26.
Freitag, den 05.: Gott ist der Herr der Erlösung der Menschen. „Welcher ist um unsrer Sünden willen dahingegeben und um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt“ Rom 4,25. Lesung 1: Joh 1,19-31. Lesung 2: Rom 4,18-25. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Rom 4,25. Einleitung: Die Liebe Gottes, der nicht will, dass die Sünder zugrunde gehen, ist höchst erstaunlich und wunderbar. Keiner von uns ist gerecht (Röm 3,10), darum hat Er sich selbst als Sühne für die Sünde hingegeben. So ist Er ist für die Sünde gestorben, damit wir in Gott leben dürfen. Diesbezüglich steht es geschrieben: „Sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz“ Phil 2,7-8.
Samstag, den 06.: Gott ist der Herr, der sich derer erbarmt, die Buße tun. „Ein geängstetes, zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten“ Ps 51,19b. Lesung 1: 1. Joh 1,5-9. Lesung 2: Ps 51,10-17. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Ps 51,17. Einleitung: Gott ist ein gerechter Richter, doch Er ist vor allem die Liebe. Dementsprechend sagt Er: „Denn Ich habe Lust an der Liebe“ Hos 6,6a. Folglich ist der Herr kein Gott, der die Sünde anrechnet, sondern Er ist bereit, zu vergeben. Nur eins will Er nicht: die Selbstgerechtigkeit, die die Menschen verwirrt und sie ins Verderben stürzt. Zu den Sündern, die ihre Sünde bekennen und bereuen, die von ganzem Herzen zu Ihm zurückkehren und sich mit Ihm versöhnen, sagt Jesus: „Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben“ Mt 9,2b.
Diese Perikope ist auf Madagassisch, Französisch, Englisch und Deutsch verfügbar und kann unter www.hifi-madanet.org und Facebook „HiFi – deutsch“ eingesehen werden. Hören Sie hifiradio.org 24/7: Lehre, Lieder, … © Madanet.