Die Botschaft: „Das gottgefällige Reich“, ist dasjenige, das den Willen Gottes ausführt, nämlich dasjenige, das Gerechtigkeit und Friedens zum Wohl der Gemeinschaft walten lässt, wie es in Gottes Wort heißt: „Siehe, es wird ein König regieren, Gerechtigkeit aufzurichten, und Fürsten werden herrschen, das Recht zu handhaben“ Jes 32,1. Jesus Christus, der treue und gerechte König, ist das Zentrum dieses Reiches, da Er die Grundlage des Reiches Gottes ist, welches ein Reich des Friedens ist (Joh 20,19,21). Gott und Gott allein ist fürwahr der Herr der Macht und das Haupt aller Herrschaft. Er ist der, der die Macht durch sein Wort geschaffen hat. Er ist auch der, der die Ausübung der Regierungsgewalt aller Völker und Nationen regelt. Denn es steht geschrieben: „Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet“ Röm 13,1b. So ist es der Herr, der den Menschen Macht und Herrschaft verleiht, und damit zielt Er ab, seinen Gedanken, und zwar seinen guten Willen, erfüllen zu lassen, gemäß seinen Worten: „Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet“ Jer 29,11. Dies ist mit seinem Zusicherung verbunden, die da lautet: „Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten und ich will euch erhören. Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet“ Jer 29,12-13. In der Tat ist die Voraussetzung für seinen „Frieden“ die „Versöhnung“ mit Ihm, d. h. eine enge Beziehung zu Ihm, der sich als fürsorglicher Vater versteht, der sich für die Seinen einsetzt, und unterstützt sie in ihren Kämpfen und in allen Gründen, warum sie nach Ihm suchen. Zu diesem Zweck hat Er seinen eingeborenen Sohn, den Herrn Jesus Christus, bestimmt und gegeben, gemäß der Prophezeiung Jesajas: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst“ Jes 9,5. Die größte und höchste Zusicherung, die Gott uns gibt, besteht darin, dass wir die Gerechtigkeit Christi, des Friedensfürsten, annehmen, um unser Leben und unser Land zu regieren. Deshalb werden sich die Worte des Psalmisten an uns erfüllen: „WOHL DEM VOLK, DESSEN GOTT DER HERR IST“ Ps 33,12a.
Montag, den 08.: Das gottgefällige Reich, das Reich der Gerechtigkeit. „Siehe, es wird ein König regieren, Gerechtigkeit aufzurichten, und Fürsten werden herrschen, das Recht zu handhaben“ Jes 32,1.
Lesung 1: Röm 14,11-18. Lesung 2: Jes 32,1-8. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jes 32,1.
Einleitung: Gott setzt Regierungen ein und verleiht den Menschen Macht, um Gerechtigkeit auszuüben und Frieden zu stiften. Die von Ihm gegebene Macht, ist also dazu bestimmt, das Land nach vorn zu bringen, um Gott zu verherrlichen. Andererseits lehnt Er alles ab, was schädlich ist und dem Willen Gottes widerspricht, wie Jesus die Pharisäer mit den folgenden Worten ermahnte: „Weh euch, ihr verblendeten Führer“ Mt 23,16a, denn „wenn aber ein Blinder den andern führt, so fallen sie beide in die Grube“ Mt 15,14b.
Dienstag, den 09.: Das gottgefällige Reich: der Herrscher, der sein Volk entwickelt. „Der Vornehmste [soll sein] wie ein Diener“ Lk 22,26b.
Lesung 1: Röm 13,1-5. Lesung 2: Lk 22,24-30. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Lk 22,24-26.
Einleitung: Gott ist der Herr der Vollmacht, der über alle Völker regiert und herrscht. Deshalb hat Er seine Diener erweckt, wie Mose als Führer und Befreier Israels, Samuel als Prophet und Richter, und viele andere. Das Vorbild, das der Vater uns gibt, ist sein Sohn Jesus Christus, der „nicht gekommen ist, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene“ (Mt 20,28). Selig ist das Volk, dessen Herrscher ist wie Er. Der Vater sagt über Jesus Christus: „Den sollt ihr hören“ Mt 17,5.
Mittwoch, den 10.: Das gottgefällige Reich: Bürger, die ihre Pflicht tun. „Seid niemandem etwas schuldig […]“ Röm 13,8a.
Lesung 1: Mt 17,24-27. Lesung 2: Rom 13,6-8. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Rom 13,8.
Einleitung: Wir sagen in unserem täglichen Leben: „Die Pflicht gehört nicht dem Bösen“. Auch das Volk Gottes entzieht sich nicht seiner Verantwortung, sondern trägt seinen Teil zum Wohl und zur Entwicklung ihres Volkes bei. Wenn ihrem Land Gefahr droht, werden sie nicht entziehen, so wie Esther, die sagte: „Denn wie kann ich dem Unheil zusehen, dass mein Volk treffen würde? Und wie kann ich zusehen, dass mein Geschlecht umkäme?“ Est 8,6.
Donnerstag, den 11.: Jesus Christus ist der Herr, der über alle Dinge herrscht. „Ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter“ Jes 9,5a.
Lesung 1: Joh 5,19-23. Lesung 2: Jes 9,5-6. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jes 9,5. Einleitung: Als Er von den Toten auferstand und seinen Jüngern erschien, sagte Jesus: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“ Mt 28,18. Seine Macht ist die Macht, die den Tod überwindet, die Leben und Erquickung bringt, und vor allem, die uns mit Gott versöhnt. So ist das Reich der Gnade, das Er bringt. Denn es steht geschrieben: „Auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth“ Jes 9,7.
Freitag, den 12.: Gott ist der Herr, dem das Reich gehört. „Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit“ Mt 6,13 Note.
Lesung 1: 5. Mose 5,18-21. Lesung 2: Mt 6,7-13. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mt 6,13 Note.
Einleitung: Manche Leute tummeln sich, um die Macht zu erobern. Doch in Wahrheit gehört die Macht nur Einem: Gott, der alle Dinge durch sein Wort geschaffen hat, einschließlich die Mächte und Reiche in der ganzen Welt (Joh 1,1-3). Jeder wird vor dem Gericht des Herrn der Macht Jesu Christi gestellt, gleichgültig ob er ein Regierungsbeamter oder ein gewöhnlicher Bürger ist. Gott hat Ihn hoch erhoben und Ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht, „dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters“ Phil 2,10-11.
Samstag, den 13.: Jesus Christus ist der lange ersehnte ewige König. „Komm, Herr Jesus“ Offb 22,20b.
Lesung 1: Jes 65,17-20. Lesung 2: Offb 22,10-21. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Offb 22,20.
Einleitung: Das Kommen Jesu, um über sein Volk zu herrschen, ist das Reich, das alle Gläubigen ersehnen. Somit erfüllt es für uns, wie Er es verkündete, als Er das Buch des Propheten Jesaja aufschlug: „Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN […]“ Jes 61,1-2.
Diese Perikope ist auf Madagassisch, Französisch, Englisch und Deutsch verfügbar und kann unter www.hifi-madanet.org und Facebook „HiFi – deutsch“ eingesehen werden. Hören Sie hifiradio.org: Lehre, Lieder, … rund um die Uhr. © Madanet