Madagassische Lutherische Kirche Lied & Evangelium Am fünftzehnten Sonntag nach Dreifaltigkeit vom 21.-27. November 2021 „Gott hält seinen Bund“ *

Die Botschaft: Gott hält seinen Bund und bleibt ihm treu, weil Er treu und wahr ist (Offb 19,11). Er ist treu in seiner Liebe und wahrhaftig in seinem Wort und seiner Zusage, wie es geschrieben steht: „Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereue. Sollte er etwas sagen und nicht tun? Sollte er etwas reden und nicht halten?“ 4. Mose 23,19. Gott schließt einen Bund mit seinem Volk, weil Er ein liebender und eifersüchtiger Gott ist, der ihm gebietet: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ 2. Mose 20,3, und so kennzeichnet Er sein Volk als sein Eigentum, gemäß seinen Worten: „Ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein“ Jes 43,1b,c. Gott hat mit seinem auserwählten Volk Israel einen Bund geschlossen, der auf dem Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes beruht, wie Er sagt: „Sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein“ Jer 31,33. Er hat es durch das Evangelium Jesu Christi erneuert und erweitert, zu einem Bund des Friedens mit allen denen, die an seinen Namen glauben, so wie Er es sagte: „[Ich will] euer Vater sein und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der allmächtige Herr“ 2. Kor 6,18. Dieser Bund ist auf dem Liebesgebot aufgebaut, wie Jesus zu seinen Jüngern sagte: „Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten“ Joh 14,15. Gott hält seinen Bund, obwohl Er ihn mit ungerechten und untreuen Menschen schließt, weil Er nicht will, dass sein Volk verloren geht; so will Er ihm seine Barmherzigkeit bewahren, gemäß seinen Worten: „Denn ich habe Lust an der Liebe […]“ Hos 6,6a. Seine Geduld ruft jedoch die Menschen zur Umkehr auf (Röm 2,4), damit sie von ihren bösen Wegen abkehren und zu Gott zurückkehren, um sich mit Ihm zu versöhnen. Zu diesem Zweck gab Er seinen Sohn Jesus Christus, der bereit war, sich selbst als Opfer darzubringen, damit „sein Blut des Bundes für viele zur Vergebung der Sünden vergossen wurde“ (Mt 26,28). Jesus fordert sein Volk auf, an seinem Bund festzuhalten, denn Er wird kommen, um die Seinen abzusondern und zu sich zu holen; wer also treu bleibt, ist für Ihn annehmbar (Mt 25,21.23). Sein Wort sagt: „Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden“ Mt 24,13.

Montag, den 22.: Gott vergisst nicht, sondern hält seinen Bund. „Siehe in die Hände h be ich dich ge eichnet“ Jes 49,16a. Lesung 1: Röm 11,1-6. Lesung 2: Jes 49,12-17. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jes 49,16.

Einleitung: Treue und Haltung des Bundes sind Gottes ureigene Eigenschaften (4. Mose 23,19). Er hat nicht nur einen mündlichen Bund geschlossen, Er hat ihn auch mit dem Blut seines Sohnes, Jesus Christus, besiegelt. Es ist der Beweis und die Garantie dafür, dass unsere Erlösung vollendet wurde. Also ist der Bund, den Er geschlossen hat, ein „Erlösungsbund durch das Blut“ zur ewigen Vergebung und zum Beweis der Gotteskindschaft; „sind wir ber Kinder so sind wir uch Erben nämlich Gottes Erben und Miterben Christi“ Röm 8,17a.

Dienstag, den 23.: Gott hält sein Wort und seinen Bund. „Himmel und Erde werden vergehen; ber meine Worte werden nicht vergehen“ Mt 24,35. Lesung 1: Ps 102,25-29. Lesung 2: Mt 24,35-44. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jes 49,16.

Einleitung: Das Wort Gottes ist nicht Ja und Nein, sondern nur Ja, denn Er ist Gott. Deshalb werden die Kinder Gottes auf dieselbe Weise reden. Und der Tumult wird verstummen, und alle verführerischen Reden werden verschwinden, während das lebendige und mächtige, das reine und wahre Wort Gottes herrschen und sich durchsetzen wird. Das ist es, was viele erwarten, besonders alle die Kinder Gottes, die sagen werden: „Rede HERR denn dein Knecht hört“ 1. Sam 3,9b.

Mittwoch, den 24.: Gott ruft die Gläubigen auf, sich zu heiligen. „Denn Gott h t uns nicht berufen ur Unreinheit sondern ur Heiligung“ 1. Thes 4,7. Lesung 1: Ps 24,1-6. Lesung 2: 1. Thes 4,1-8. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: 1. Thes 4,7.

Einleitung: Die Bewahrung der Heiligkeit ist ein Aspekt der Einhaltung des Bundes mit Gott, d.h. der Hingabe an Gott, der Reinheit und Unbeflecktheit des eigenen Verhaltens gegenüber der Welt und ihren Wegen. Dies entspricht den Worten Jesu, der sagte: „Ich h be ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst; denn sie sind nicht von der Welt wie uch ich nicht von der Welt bin“ Joh 17,14. Deshalb mahnt der Apostel Johannes: „H bt nicht lieb die Welt noch w s in der Welt ist. Wenn jem nd die Welt lieb h t in dem ist nicht die Liebe des V ters“ 1. Joh 2,15.

Donnerstag, den 25.: Gott ruft die Gläubigen auf, ihre Hingabe zu erneuern. „Ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes d mit ihr prüfen könnt w s Gottes Wille ist“ Röm 12,2b. Lesung 1: Offb 2,1-5. Lesung 2: Röm 12,1-8. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Röm 12,1-2.

Einleitung: Gottes Bund bleibt unverändert, und Gott bereut es nicht, Menschen zu berufen (1. Kor 1,9). Aber die Gläubigen können von Schwächen, von der Lauheit oder von der Routine gefangen werden; darum müssen sie ihre Verpflichtung gegenüber Gott erneuern. Deshalb ermahnt uns der Apostel Paulus, „nicht in der alten Weise des geschriebenen Gesetzes zu wandeln, sondern in der Erneuerung durch den Heiligen Geist“ (Röm 7,6). Gott will, dass wir unsere Beziehung zu Ihm und unsere Hingabe an sein Dienst ständig erneuern. Deshalb ermahnt Jesus sein Volk und sagt: „Werde w ch und stärke d s ndre d s sterben will denn ich h be deine Werke nicht ls vollkommen befunden vor meinem Gott“ Offb 3,2.

Freitag, den 26.: Gott bereitet die Gläubigen vor, Ihn zu empfangen. „Die Hoch eit des L mmes ist gekommen und seine Br ut h t sich bereitet“ Offb 19,7b. Lesung 1: Mt 25,1-13. Lesung 2: Offb 19,5-9. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Offb 19,7.

Einleitung: Das größte Bild, das den Bund darstellt, ist die Hochzeit, worüber Jesus sagt, dass Er das Lamm Gottes ist, das kommt, um seine Braut, die Kirche bzw. die Gemeinschaft derer, die an Ihn glauben, zu heiraten. Es ist eine einzigartige Zeit, in der der Herr den Einsatz seines Volkes an Gott und sein Werk festigt (Joh 14,12). Diejenigen aber, die um Seines Namens und des Evangeliums willen ausgehalten haben, können als „treue Frauen“ betrachtet werden, die „würdig sind, Bräute zu sein“. Der Apostel Paulus schrieb: „Dulden wir so werden wir mit herrschen“ 2. Tim 2,12a.

Samstag, den 27.: Gott hält seinen Bund und wird die Seinen zu sich holen. „Geh hinein u deines Herrn Freude“ Mt 25,21b. Lesung 1: 2 Tim 4,1-8. Lesung 2: Mt 25,14-21. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mt 25,21.

Einleitung: Der Herr kennt diejenigen, die den Bund gehalten haben, und nennt sie „treu“ wie ihn. Für sie wird Jesus die Tür des Himmelreichs weit offenhalten, und niemand wird sie schließen (Offb 3,7). Zu ihnen wird Er sagen: „Geh hinein u deines Herrn Freude“ Mt 25,21b.

Diese Perikope ist auf Madagassisch, Französisch, Englisch und Deutsch verfügbar und kann unter www.hifi-madanet.org und Facebook „HiFi – deutsch“ eingesehen werden. Hören Sie hifiradio.org 24/7: Lehre, Lieder, … © Madanet

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