Die Botschaft: Die Aussage „Gott besucht sein Volk“ weist in erster Linie auf Jesus Christus hin, das fleischgewordene Wort Gottes, das unter uns wohnte und lebte, um uns das Heil zu bringen. Es ist die Erfüllung der seit langem von Gott gegebenen Verheißung des Kommens des Messias, gemäß den von Jesus gelesenen Worten über den Gottesknecht, der gekommen ist, um die Gefangenen und die Unterdrückten zu befreien (Jes 61,1-2); worüber Er in der Synagoge von Nazareth offen sprach: „Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren“ Lk 4,21b. Daraus geht klar hervor, dass Gott nicht in der Mitte seines Volkes wohnte; Er war seinem Volk fremd geworden, und dass auch sein Volk fern von Ihm wandelte und lebte, trotz dem Bund, den der Herr mit ihm geschlossen hatte: „Sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein“ Jer 31,33. Besonders zeigt es aber auch, dass Gott sein Volk nicht vergisst. Er besucht sie deshalb aus Liebe und Barmherzigkeit, weil Er das Leiden seines Volkes sieht, das wegen der Trennung von Ihm in tiefe Not geraten ist. Er hört, wie sein Volk um Hilfe schreit und kommt, um es zu retten. Dies geschieht auf dieselbe Weise, wie Er schon vor langer Zeit Mose rief, um sein Volk Israel aus der ägyptischen Knechtschaft zu erlösen (2. Mose 3,9-10). Gottes Besuch zeigt uns, dass Er mit uns, seinem Volk, noch nicht fertig ist, obwohl wir seinen Bund gebrochen haben, sondern dass Er immer noch bereit ist, unsere Sünden zu vergeben. So weist Er uns wegen unseres Ungehorsams und unserer Abkehr von Ihm zurecht, aber vernichtet uns nicht (2. Sam 7,14-15). Gottes Ankündigung seines Besuchs fordert uns also auf, zu Ihm zurückkehren, die uns von Ihm trennende Sünde aufzugeben (Jes 59,1-2), damit wir wieder mit Ihm versöhnt werden können. Denn Er verspricht nicht nur, uns zu vergeben und unsere Sünden zu bedecken, sondern auch die Wurzel unserer Sünden und Leiden, nämlich unser steinernes Herz, auszurotten, und uns deshalb zu erneuern, wie Er sagt: „Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben“ Hes 36,26.
Montag, den 29.: Gott besucht sein Volk, um seine Verheißungen zu erfüllen. „Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich das gnädige Wort erfüllen will, das ich […] geredet habe“ Jer 33,14a. Lesung 1: Lk 1,26-38. Lesung 2: Jer 33,14-18. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jer 33,14-15.
Einleitung: Gott hat versprochen, die Menschen von dem durch die Sünde verursachten Tod zu erlösen; Er hat es durch seinen Sohn Jesus Christus getan. Denn nichts kann die Erfüllung des Wortes Gottes verhindern, auch wenn Himmel und Erde vergehen werden (Mt 24,35). Er sagte: „Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende“ Jes 55,10-11.
Dienstag, den 30.: Gott besucht die Seinen, um ihnen das Heil zu bringen. „Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir“ Mt 21,5a. Lesung 1: Jes 62,10-12. Lesung 2: Mt 21:1-9. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mt 21,5.
Einleitung: Gott besucht sein Volk, denn Er lässt die Seinen nicht im Stich. Er kommt zu ihnen in der Herrlichkeit seines Königtums – ein König, der Frieden, Eintracht und Liebe verkündet, um sie zu erlösen. Nämlich steht es geschrieben: „Und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth“ Jes 9,5b-6.
Mittwoch, den 01.: Gott besucht sein Volk und lässt seine Herrlichkeit über ihm leuchten. „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht“ Jes 9,1a. Lesung 1: Joh 11,1-10. Lesung 2: Jes 9,2-5. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jes 9,2.
Einleitung: Das Kommen Jesu zu den Seinen, ist ein großes aufgehendes Licht, das ihnen die Heilung bringt (Mal 3,20). Dies ist eine Zusicherung für alle, die an Ihn glauben, denn es steht geschrieben: „Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit“ Kol 3,4. Wer Jesus Christus begegnet ist, an Ihn glaubt und Ihn als Herrn und Retter seines Lebens annimmt, der bleibt nicht mehr in der Finsternis, d.h., die Angst vor dem Tod und die Verzweiflung, die aus der Trennung von Gott folgt. Jesus sagt: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben“ Joh 8,12.
Donnerstag, den 02.: Gott besucht sein Volk und erneuert seinen Bund mit ihm. „Sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein“ Jer 31,33. Lesung 1: 1. Kor 6,14-18. Lesung 2: Jer 31,31-34. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jer 31,34.
Einleitung: Gottes Besuch ist ein Tag, an dem Er sein Volk zurück zu sich bringt, um seinen Bund mit ihm zu erneuern. Hier steht etwas über das Leiden derer geschrieben, die die Gnade Gottes verlassen hat, weil sie Gott ungehorsam waren und Ihn vergessen haben: „Man hört ein klägliches Heulen und Weinen der Israeliten auf den Höhen, weil sie übel getan und den HERRN, ihren Gott, vergessen haben“. Doch der Herr spricht zu ihnen: „Kehrt zurück, ihr abtrünnigen Kinder, so will ich euch heilen von eurem Ungehorsam“. Und sein Volk wird Ihm antworten: „Siehe, wir kommen zu dir; denn du bist der HERR, unser Gott“ Jer 3,21-22.
Freitag, den 03.: Jesus Christus der König besucht sein Volk, also bereitet euch darauf vor, Ihn zu empfangen. „Zieht an den Herrn Jesus Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt“ Röm 13,14. Lesung 1: Mt 24,35-44. Lesung 2: Röm 13,11-14. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Röm 13,14.
Einleitung: Die Begegnung mit dem Herrn und sein Empfang erfordern Vorbereitung und braucht Selbstprüfung: bin ich bereit? Denn Er ist ein großer König, der der Welt das Heil bringt, aber auch das Gericht für diejenigen, die willentlich im Unglauben bleiben und sein Heil verachten (Mk 16,16). Die Heilige Schrift sagt: „Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den [Jesus Christus], der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt“ 2. Kor 5,20b-21.
Samstag, den 04.: Glaube an Jesus Christus, das Heiland, der für dich gekommen ist. „Denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr sterben in euren Sünden“ Joh 8,24b. Lesung 1: Hbr 3,7-14. Lesung 2: Joh 8,12-24. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Joh 8,24.
Einleitung: Die frohe Botschaft vom Heil Gottes ist uns tatsächlich durch Jesus Christus zuteil geworden. Er ist in die Welt gekommen, um unsere Sünden zu vergeben, uns mit dem Vater zu versöhnen, und uns zu beleben und zum ewigen Leben zu erwecken, wenn wir an Ihn glauben, wie es geschrieben steht: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ Joh 3,16. Deshalb: „Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig“ Apg 16,31.
Diese Perikope ist auf Madagassisch, Französisch, Englisch und Deutsch verfügbar und kann unter www.hifi-madanet.org und Facebook „HiFi – deutsch“ eingesehen werden. Hören ie hifiradio.org 24/7: Lehre, Lieder, … © Madanet