Die Botschaft: Das Kommen von Gottes Messias, auf das wir in diesem Advent warten, zielt darauf ab, sein Volk zu sammeln. Sein Zweck ist es, in der Mitte seines Volkes zu wohnen. Das ist die Erfüllung seiner Verheißung, für welche Er einen Bund mit seinem Volk geschlossen hat: „Sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein“ Jer 31,33b . Dieser große Bund ist der Grund und die Grundlage, auf der Gott seinen Plan aufbaut, nämlich die Errichtung seines Reiches unter seinem Volk. Die Erfüllung dieses göttlichen Bundes zeigt sich in dreifacher Weise. Die erste besteht darin, das in zwei geteilte Königreich Israels, das Königreich Judas im Süden und das Königreich Ephraims im Norden, zu einem einzigen Reich zu vereinen, gemäß seinen Worten: „Siehe, ich will das Holz Josefs, das in der Hand Ephraims ist, nehmen samt den Stämmen Israels, die sich zu ihm halten, und will sie zu dem Holz Judas tun und ein Holz daraus machen, und sie sollen eins sein in meiner Hand“ Hes 37,19. Zweitens ist die Sammlung von Gott des über die ganze Erde zerstreuten Israels (genannt „Diaspora“ oder „Zerstreuung“), wegen seiner Rebellion gegen Ihn. Dazu sagte Er: „Siehe, ich will die Israeliten herausholen aus den Heiden, wohin sie gezogen sind, und will sie von überall her sammeln und wieder in ihr Land bringen und will ein einziges Volk aus ihnen machen … und sie sollen …nicht mehr zwei Völker sein und nicht mehr geteilt in zwei Königreiche“ Hes 37,21-22. Drittens sollen die „Heiden“, d.h., alle Völker außerhalb Israels, in das Reich Gottes aufgenommen werden, wie es geschrieben steht: „Und es wird geschehen zu der Zeit, dass das Reis aus der Wurzel Isais dasteht als Zeichen für die Völker. Nach ihm werden die Heiden fragen, und die Stätte, da er wohnt, wird herrlich sein“ Jes 11,10. In der Tat hat Gott sein Volk nicht im Stich gelassen, sondern hat seinen gesalbten Messias, Jesus Christus, gesandt, um ihm das Heil zu bringen. Er ist ausnahmslos für alle Menschen gekommen, um sie zu sammeln und in das Reich Gottes zu führen, wie Er sagte: „Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden“ Joh 10,16. Fürwahr ist Jesus gekommen, um diejenigen zu sammeln, die von Gott getrennt waren, die Gott nicht kannten, wie Er sagte: „Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist“ Lk 19,10.
Montag, den 06.: Gott sammelt sein Volk, weil Er es lieb hat. „Zur selben Zeit, spricht der HERR, will ich die Lahmen sammeln und die Verstoßenen zusammenbringen […]“ Mi 4,6. Lesung 1: Lk 10,1-11. Lesung 2: Mi 4,1-7. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mi 4,6-7.
Einleitung: Gott lässt sein Volk nicht im Stich, vor allem nicht diejenigen, die in Not sind. Als Vater und Herr bemüht Er sich, sein Volk zu sich zu sammeln, das Er mit dem Blut seines eingeborenen Sohnes erworben hat (1. Petr 1,19). Diese sind die, für die Jesus gelitten hat, damit sich erfüllt das, was durch den Propheten gesagt wurde: „So wollte ihn der HERR zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er Nachkommen haben und in die Länge leben, und des HERRN Plan wird durch seine Hand gelingen“ Jes 53,10.
Dienstag, den 07.: Gott sammelt sein Volk, nämlich alle, die sein Heil annehmen. „Darum will ich dich loben unter den Heiden und deinem Namen singen“ Röm 15,9. Lesung 1: Offb 15,1-4. Lesung 2: Röm 15,4-9. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Röm 15,8-9.
Einleitung: Gott ist nicht nur für Israel gekommen, sondern auch für alle Menschen ohne Ausnahme. Denn Gott hat Israel geschaffen, um seine Liebe widerzuspiegeln, und aus Ihm kam der Messias, um die Welt zu retten. Jesus ist tatsächlich so gekommen, wie es die Propheten vorausgesagt haben: „Denn das Land wird voll Erkenntnis des HERRN sein, wie Wasser das Meer bedeckt. Und es wird geschehen zu der Zeit, dass das Reis aus der Wurzel Isais dasteht als Zeichen für die Völker. Nach ihm werden die Heiden fragen, und die Stätte, da er wohnt, wird herrlich sein“ Jes 11,9b -10.
Mittwoch, den 08.: Gott sammelt sein Volk und sondert die Seinen aus. „Der Herr kennt die Seinen“ 2. Tim 2,19a . Lesung 1: Mt 25,31-33. Lesung 2: 2. Tim 2,14-21. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: 2. Tim 2,19-20.
Einleitung: Es ist kein Ansehen der Person vor Gott, aber Er macht den Unterschied zwischen Gut und Böse. Denn es steht geschrieben: „Gegen die Heiligen bist du heilig, gegen die Treuen bist du treu, gegen die Reinen bist du rein, und gegen die Verkehrten bist du verkehrt“ 2. Sam 22,26-27. Deshalb: „Wer darf auf des HERRN Berg gehen, und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte? Wer unschuldige Hände hat und reinen Herzens ist, wer nicht bedacht ist auf Lug und Trug und nicht falsche Eide schwört: der wird den Segen vom HERRN empfangen und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heiles“ Ps 24,3-5.
Donnerstag, den 09.: Gott sammelt sein Volk und bringt es zu sich zurück. „So bekehrt euch nun zu mir, so will ich mich auch zu euch kehren, spricht der HERR Zebaoth“ Mal 3,7b . Lesung 1: Lk 19,1-10. Lesung 2: Mal 3,1-7. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mal 3,7.
Einleitung: Israel hat sich von Gott abgewandt, dem „Gott, der durch die Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob einen Bund mit ihnen geschlossen hat“. Und dieser Bund gehört zu den Segnungen, der für ihre Nachkommen gegeben wird, und durch ihre Nachkommen auch für alle Völker (1. Mose 22,18). Die Israeliten befanden sich in großer Not, als sie von Gott, dem Fels ihres Heils, getrennt waren (Ps 89,26). Das Volk Gottes zu Ihm zurückzubringen, war der Zweck, zu dem Jesus gesandt wurde. Er predigte: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen“ Mt 4,17.
Freitag, den 10.: Gott sammelt sein Volk, weil Er nahe kommt. „[…] Wisst, dass das Reich Gottes nahe ist“ Lk 21,31. Lesung 1: Jes 51,4-8. Lesung 2: Lk 21,25-36. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Lk 21,28-31.
Einleitung: Nähert euch dem Herrn, denn sein Kommen ist nahe und steht unmittelbar bevor. Er ist kein ferner Gott, sondern ist allen nahe, die Ihn anrufen. Er ist ein Belohner derer, die Ihn fleißig suchen (Hbr 11,6b ). Immer noch ruft Er wirklich auf: „Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist. Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung“ Jes 55,6-7.
Samstag, den 11.: Gott sammelt sein Volk und ermahnt es, hinsichtlich seines Kommens zu wachen. „Seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint“ Lk 12,40. Lesung 1: Am 4,7-13. Lesung 2: Lk 12,35-40. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Lk 12,40.
Einleitung: Jesus wird in der Herrlichkeit seines Vaters kommen, gemäß seinem Gebet: „Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war“ Joh 17,5. Das Kommen des Messias bedeutet Rettung für die, die an Ihn glauben, und Verdammnis für die, die Ihn ablehnen (Mk 16,16; 2. Tim 2,12b ). Und sein Reich ist bereits in denen, die an Ihn glauben (Lk 17,21) und auf sein Kommen warten und sich darauf freuen. Zu ihnen sagt Jesus: „Ja, ich komme bald. Amen“ Offb 22,20.
Diese Perikope ist auf Madagassisch, Französisch, Englisch und Deutsch verfügbar und kann unter www.hifi-madanet.org und Facebook „HiFi – deutsch“ eingesehen werden. Hören Sie hifiradio.org 24/7: Lehre, Lieder, … © Madanet