Madagassische Lutherische Kirche Lied & Evangelium Am vierten Sonntag nach Epiphanie vom 30. Januar – 05. Februar 2022 „Gott kümmert sich um sein Volk“ *

Die Botschaft: Gott zeigt seine Liebe besonders dadurch, dass Er sich um sein Volk kümmert, um alle, die Ihn als ihren Herrn und Retter annehmen und sein Werk tun (Joh 14,12a). Sie sind für Ihn so wertvoll, dass Er sie wirklich beschützt, wie es geschrieben steht: „Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an“ Sach 2,12b. Gott kümmert sich wirklich um sein Volk, und Er hat mit ihm einen Bund geschlossen, dass Er es niemals verlassen oder vergessen wird. Obwohl sein Volk tief in die Sünde versunken und dadurch von Ihm getrennt war, hat Er durch seinen Sohn, Jesus Christus, Erlösung bewirkt und zu ihnen gesagt: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein“ Jes 43,1b. In der Tat hat Jesus ausnahmslos allen Menschen sein zutiefst liebendes und mitleidendes Herz gezeigt, das bereit ist, sich um sie zu kümmern, wie es geschrieben steht: „Und als er das Volk sah, jammerte es ihn; denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben“ Mt 9,36. Und das gilt vor allem für die, die Ihn angenommen haben und an Ihn glauben, die Er aufgenommen und „zu seinem Eigentum gemacht“ hat (1. Petr 2,9), die sein Leben teilen und gemeinsame Sache mit Ihm machen. Er lässt sie wissen, dass Er sie liebt und sein Volk weder verlässt noch vergisst, besonders wenn es schwierige und schmerzliche Zeiten erlebt, wie die, die wir in unseren Tagen durchmachen. Denn die Welt verändert sich und wird immer schlechter, es sind „schlimme Zeiten“ (2. Tim 3,1), und viele Menschen taumeln, schwanken wie Schiffbrüchige, entmutigt und hilflos. Aber hier ist die große Gewissheit, die Gott allen gibt, die an Ihn glauben und an Ihm festhalten: „Jesus Christus ist derselbe gestern heute und in Ewigkeit“ (Hbr 13,8). Es ist eine Gewissheit, die ewig währt, eine Gewissheit, die niemals trügt, denn es ist die Gewissheit des lebendigen Gottes. Diese Botschaft ist eine Ermahnung an uns, Gott zu schätzen und zu loben und Ihn dafür zu verherrlichen, dass Er sich um uns kümmert. Gesegnet sind die, deren Erhalter Gott ist, denn Er wird seine unfehlbare Verheißung, die Er seinem Volk gibt, mit Sicherheit an sie erfüllen: „Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen“ Hbr 13,5b.

Montag, den 31.: Gott kümmert sich um sein Volk.

„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein“ Jes 43,1b,d.

Lesung 1: Mt 6,24-34. Lesung 2: Jes 43,1-3. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jes 43,1.

Einleitung: Gott hat mit seinem Volk einen Bund geschlossen, dass Er sein Gott sein wird – und kein anderer: „Zion aber sprach: Der HERR hat mich verlassen, der Herr hat meiner vergessen. Kann auch eine Frau ihr Kindlein vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie seiner vergäße, so will ich doch deiner nicht vergessen. Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet; deine Mauern sind immerdar vor mir“ Jes 49,14-16.

Dienstag, den 01.: Der Herr Jesus Christus beschützt das Leben seines Volkes.

„[Er] stand auf und bedrohte den Wind und das Meer. Da wurde es ganz stille“ Mt 8,26b.

Lesung 1: Ps 23,1-6. Lesung 2: Mt 8,23-27. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mt 8,25-26.Einleitung: Als Jesus den Wind und das Meer bedrohte, war es, als hätten sie Ohren: sie beruhigten sich, obwohl die See so rau war, dass das Boot von Jesus und seinen Jüngern zu sinken drohte. Denn es steht geschrieben: „  Denn der HERR wird seinem Volk Recht schaffen, und über seine Knechte wird er sich erbarmen. Denn er wird sehen, dass ihre Macht dahin ist“ 5. Mose 32,36.Als der König Saul Jonathan töten wollte, verteidigte ihn das Volk Israel mit den Worten: „So wahr der HERR lebt: Es soll kein Haar von seinem Haupt auf die Erde fallen, denn Gott hat heute durch ihn geholfen“ 1. Sam 14,45b.

Mittwoch, den 02.: Die Diener Gottes hüten seine Schafe.

„Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist“ 1. Petr 5,2a.

Lesung 1: Joh 21,15-17. Lesung 2: 1. Petr 5,1-4. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: 1. Petr 5,2.Einleitung: Der Herr hat vertrauenswürdige Hirten eingesetzt, um seine Schafe zu hüten, sie zu schützen und sie zur rechten Zeit zu ernähren. Der Herr erweist ihnen besondere Gunst, wie Jesus sagte: „Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich schürzen und wird sie zu Tisch bitten und kommen und ihnen dienen. Und wenn er kommt in der zweiten oder in der dritten Nachtwache und findet’s so: selig sind sie“ Lk 12,37-38.

Donnerstag, den 03.: Gottes Volk kümmert sich umeinander.

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ Röm 13,9b.

Lesung 1: Joh 13,33-35. Lesung 2: Röm 13,8-10. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Röm 13,8-9.

Einleitung: Niemand kann behaupten, sich selbst genügen zu können, aber Gott hat alle Menschen so geschaffen, dass sie einander brauchen, damit sie lernen, einander zu lieben und füreinander zu sorgen. Diesbezüglich lautet das Gebot des Wortes Gottes: „Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. […] Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen. Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen“ Gal 6,2,9-10.

Freitag, den 04.: Jesus Christus ist der gute Hirte.

„Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe“ Joh 10,11.

Lesung 1: Ezek 34,1-10. Lesung 2: Joh 10,11-17. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Joh 10,11.Einleitung: Jesus gibt das perfekte Beispiel eines „guten Hirten“, eines treuen, weisen, geschickten und liebevollen Hirten, der sich selbst verleugnet, um seine Schafe zu hüten und zu retten, wie Paulus es zum Ausdruck brachte: „Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert, wenn ich nur meinen Lauf vollende und das Amt ausrichte, das ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, zu bezeugen das Evangelium von der Gnade Gottes“ Apg 20,24. Die Schafe zu retten bedeutet, den Preis für ihr Leben zu zahlen, so wie Jesus bereit war, den Tod zu erleiden, um viele zu erlösen (Hbr 5,8-9).

Samstag, den 05.: Gottes Fürsorge für sein Volk kennt keine Grenzen.

„Ich trage euch, bis ihr graue Haare habt“ Jes 46,4b. (BasisBibel)

Lesung 1: Mt 28,16-20. Lesung 2: Jes 46,3-4. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jes 46,4.

Einleitung: Die Fürsorge Gottes für sein Volk ist unendlich. Sie ist der eigentliche Ausdruck seiner Liebe, wie Er zu seinem Volk Israel sagte: „Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte“ Jer 31,3. Und diese „fürsorgliche Liebe“ hat sich in Jesus so erfüllt und manifestiert, dass der Apostel Johannes sie in diesen Worten beschrieb: „Wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende“ Joh 13,1b.

Diese Perikope ist auf Madagassisch, Französisch, Englisch und Deutsch verfügbar und kann unter www.hifi-madanet.org und Facebook „HiFi – deutsch“ eingesehen werden. Hören Sie hifiradio.org 24/7: Lehre, Lieder, …                                                                                                         © Madanet

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