Die Botschaft: „Betet fleißig“: dies bedeutet, „seid eifrig und achtet darauf, sich nicht in Faulheit oder Hoffnungslosigkeit zu verfangen, sondern bereitet euch darauf vor, zu beten“. Alle Gläubigen und Männer Gottes schöpften ihre Kraft, die Erneuerung ihres Geistes und die Führung des Heiligen Geistes aus dem Gebet, so dass sie ihr Werke erfüllen konnten, vor allem den Dienst, den der Herr ihnen aufgetragen hatte. So war es auch bei Jesus Christus, der sich, obwohl Er der Sohn Gottes war, eifrig in die Wüste zurückzog, um zu beten (Mk 1,35 / Lk 5,16). Somit vollbrachte Er seine großen Werke, die die Herrlichkeit Gottes offenbarten – unzählige, wunderbare und gesegnete Werke durch die Verkündigung des Evangeliums des Reiches und der Rettung Gottes mit Kraft, Macht und Wunderzeichen. Nämlich ist
es „eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben“ (Röm 1,16). Diesbezüglich hat Jesus gebetet: „Ich habe […] das Werk vollendet, das du mir gegeben hast“ Joh 17,4. Und es steht geschrieben: „Er hat alles wohl gemacht“ Mk 7,37a. Da der Gläubige mit Kämpfen konfrontiert ist und viele Herausforderungen
durchmacht, die seinen Glauben zerreißen und seine Beziehung zu Gott behindern, ermahnt und ermutigt ihn das Wort Gottes: „Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen“ Ps 50,15. „Bittet, so wird euch gegeben“ Mt 7,7a. „So seid allezeit wach und betet, dass ihr stark werdet“ Lk 21,36a. „Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch“ 1. Petr 5,7. So sendet der Herr tatsächlich den Heiligen Geist, um den Gläubigen zu leiten und zum Gebet zu ermutigen: „Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen“ Röm 8,26. Das Gebet hat die folgenden Grundlagen: (1) Gott hört Gebete und erhört sie (1. Kön 18,37-38); (2) Das aufrichtige
Gebet ist mächtig, und zwar dasjenige, das im Glauben (Mt 21,22), in der Verbundenheit mit Jesus und in der Befolgung des Wortes Gottes (Joh 15,7), sowie in der Erfüllung seines Willens und in der Vollführung seines Werkes verrichtet wird (1 Joh 5,14-15); (3) Das Gebet, das aus einem „geängsteten und zerschlagenen Herzen“ kommt, das Gott nicht verachtet (Ps 51,17), kann den Himmel öffnen (5. Mose 28,12). Glücklich sind die, die im Glauben bleiben und im Gebet ausharren: Das Reich
Gottes ist in ihnen verwurzelt für unendlichen Segen (Ps 21,6). Bleibt standhaft, betet fleißig, damit das Lied des Psalmisten bei euch Wirklichkeit wird: „Erhöre uns nach der wunderbaren Gerechtigkeit, Gott, unser Heil“ Ps 65,5a.
Montag, den 23.: Betet fleißig, Gott hört auf euch.
„Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten und ich will euch erhören“ Jer 29,12.
Lesung 1: Mt 6,5-6. Lesung 2: Jer 29,11-14. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jer 29,12.
Einleitung: Betet fleißig, denn Gott weist den Sünder nicht ab, der nach Ihm sucht und nach seiner wahren Rettung schreit. Als David Gott um Vergebung bat, sagte er: „Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist, ein geängstetes, zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten“ Ps 51,19.
Dienstag, den 24.: Betet ernsthaft, damit ihr gestärkt werdet.
„So seid allezeit wach und betet, dass ihr stark werdet“ Lk 21,36a.
Lesung 1: Dan 6,5-28. Lesung 2: Lk 21,29-36. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Lk 21,36.
Einleitung: Diejenigen, die Gott nicht kennen, denken, dass das Gebet sinnlos und Zeitverschwendung ist, doch für diejenigen, die an Ihn glauben, ist es ein großer Gewinn. Das Gebet ist ein Weg und ein Mittel, das Gott dem Gläubigen gibt, um ständig mit Ihm verbunden zu sein. Es ist kein
äußerliches Ritual, sondern das eigentliche Leben des Gläubigen; deshalb ermutigt Jesus: „So seid allezeit wach und betet, dass ihr stark werdet“ Lk 21,36a. Als Jesus in Gethsemane im Gebet kämpfte, kam ein Engel Gottes, um Ihn zu stärken (Lk 22,43). Die Kraft des Gebets besteht darin, dass Gott es erhört und beantwortet. Beten Sie also ernsthaft.
Mittwoch, den 25.: Betet ernsthaft und beharrlich.
„Seid beharrlich im Gebet“ Röm 12,12c.
Lesung 1: Lk 18,1-8. Lesung 2: Röm 12,9-12. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Röm 12,12.
Einleitung: Ausharren und Beharren im Gebet ist ein großer Gewinn. Der Apostel Paulus schrieb: „Dulden wir, so werden wir mit herrschen“ 2. Tim 2,12a. Erinnern wir uns an Hanna, die beharrlich betete, um ein Kind zu bekommen, und der Herr schenkte ihr Samuel (1. Sam 1,12). Das Gleiche gilt für die kanaanäische Frau, die Jesus für ihre von Dämonen besessene Tochter bat (Mt 15,22). Es waren auch die Apostel und die Frauen, die unablässig beteten, während sie auf den Heiligen Geist warteten, und Er wurde ihnen zuteil (Apg 1,14; Apg 2,3).
Donnerstag, den 26.: Christi Himmelfahrt. Betet inbrünstig und habe Anteil am Priestertum Jesu.
„Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben“ Apg 1,9.
Lesung 1: Jes 57,15. Lesung 2: Apg 1,1-11. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Apg 1,9.
Einleitung: Als Jesus in die Höhe hinaufgestiegen ist, ist Er nicht allein zurückgekommen, sondern „hat Gefangene gefangen geführt“ für Gott (Ps 68,19). Und während Er zur rechten Gottes sitzt, übt Er vor allem das große priesterliche Amt aus, indem Er für alle die Geretteten Fürsprache einlegt,
wie es geschrieben steht: „Christus Jesus […] der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt“ Röm 8,34b. Dies ist eine große Gewissheit für die Gläubigen, die an seinem Priestertum Anteil haben und „die Tag und Nacht zu Ihm schreien », denn „Er wird nicht lange zögern, sondern ihnen schnell
Gerechtigkeit verschaffen » (Lk 17,7-8a).
Freitag, den 27.: Betet inbrünstig und tut die Arbeit, die sich daraus ergibt.
„Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: die Waisen und Witwen in ihrer Trübsal besuchen“ Jak 1,27a.
Lesung 1: Lk 16,19-31. Lesung 2: Jak 1,22-27. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jak 1,27.
Einleitung: Wohlgeformte Reden und lange Gebete sind nicht das, was Gott gefällt, wie es in Matthäus 6,5-6 gesagt wird. Vielmehr freut Er sich über das Gebet, das sich in Taten der Liebe und Barmherzigkeit gegenüber den Armen und Bedürftigen äußert. Denn eine Religion ohne Glauben ist nichtig und tot. Jesus sagte: „Wer an mich glaubt – das heißt, wer ihn anbetet -, der wird die Werke auch tun, die ich tue“ Joh 14,12a.
Samstag, den 28.: Jesus ermutigt uns zu beten.
„Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei“ Joh 16,24b.
Lesung 1: Sach 10,1-7. Lesung 2: Joh 16,23-28. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Joh 16,24.
Einleitung: Jesus fordert uns auf zu beten, und Er gibt uns die Gewissheit: „Bittet, so wird euch gegeben […] Denn wer da bittet, der empfängt“ Mt 7,7a-8a. Er sagt: „Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn“ Joh 14,13. Gott freut sich
über die Gebete und erhört sie.
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