Madagassische Lutherische Kirche Lied & Evangelium Am sechzehnten Sonntag nach Trinitatis, vom 02. bis 08. Oktober 2022 „Erkenne Gott“

Einleitung: Der Titel „Erkenne Gott“ macht deutlich, dass Gott sich nicht vor uns verbirgt und sich auch nicht vor uns Sündern verstecken will. Stattdessen können wir Ihn gut kennenlernen, und Er selbst möchte, dass wir Ihn kennen, damit wir an Ihn glauben, Sein Heil empfangen und uns mit Seiner unerschöpflichen Gnade tränken (Joh 1,16). Das Schlüsselwort, das den „christlichen Glauben“ aufbaut, ist also „wissen, woran man glaubt“, gemäß den Worten des Apostels Paulus, der sagte: „Ich weiß, an wen ich glaube“ 2. Tim 1,12b. Das bedeutet, dass der Glaube kein abergläubischer Glaube ist, als ob er eine unbegründete, unzuverlässige Realität wäre, oder ein rein mentaler und idealistischer Glaube, ähnlich wie bei einer Person, die die Existenz Gottes anerkennt, aber keine Verbindung mit Ihm hat, noch Seine Kraft kennt, auf jeden Fall eine Person, deren Glaube nicht gelebt wird. Denn der Herr sagt: „Mein Gerechter […] wird aus Glauben leben“ Hbr 10,38a, d.h. jemand, der wirklich durch Gott lebt, Ihm nicht fremd ist, sondern ein Kind ist, das Er sehr gut kennt (1. Tim 2,19), nach den Worten Jesu: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir“ Joh 10,27. Es ist das falsche und lückenhafte Wissen über Gott, die ungläubig macht, wie Jesus sagt: „Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift kennt noch die Kraft Gottes“ Mt 22,29. Dies ist es, was den Glauben in der Tat erschüttert und die Rivalität zwischen Gott und den falschen Göttern aufkommen lässt, was einige zur Doppelzüngigkeit treibt, denn sie „anbeten und schwören doch bei dem Herrn und zugleich bei Milkom [Oder: ihrem König]“ Zef 1,5b. Doch der Herr erklärt: „Ich bin der Herr, und sonst keiner mehr, kein Gott ist außer mir“ Jes 45,5a,b. Es gibt auch solche, die Ihn nicht kennen wollen, wie die Juden, die Ihn verwarfen (Joh 11,11), und die Römer, von denen Paulus sagte: „Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt“ Röm 1,21a. Es gibt fünf Dinge, die den gegenwärtigen Gott offenbaren: Jesus Christus, der Sohn (Mt 17,5/ Joh 1,18), der Heilige Geist (Joh 15,26), die Heilige Schrift (2. Tim 3,16), die Zeugen (Joh 15,27/ Apg 1,8) und die Werke Gottes (Ps 19,1/ Joh 14,11b). Deshalb sagte Jesus: „Suchet, so werdet ihr finden“ Mt 7,7b.

Montag, den 03.: Erkenne den Einzigen Gott.

„Sehet nun, dass ich’s allein bin“ 5. Mose 32,39a.

Lesung 1: Joh 14,1-7. Lesung 2: 5. Mose 32,39-40. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: 5. Mose 32,39.

Einleitung: Die Aussage „Einzigen Gott“ offenbart, dass Er niemand anderes als sich selbst ist und nicht ersetzt werden kann. Sie ist eine Empfehlung und eine Grundlage für uns, Ihm zu vertrauen, ohne uns darum zu kümmern, andere Lehrer zu suchen und ihnen zu dienen oder Ihn mit denen zu verwechseln, die nicht Gott sind. Glücklich sind die, die Ihn kennen und die wie die Jünger Jesu sagen können: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes“ Joh 6,68-69.

Dienstag, den 04.: Wisse, dass Gott heilig ist.

„Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ 2. Mose 20,3.

Lesung 1: Gal 1,1-8. Lesung 2: 2. Mose 20,1-6. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: 2. Mose 20,3.

Einleitung: Weil Gott heilig ist, soll man Ihn „heiligen“. Gebt Ihm den Ruhm und die Ehre, die Ihm gebührt, wie Er sagt: „Ein Sohn soll seinen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn. Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre? Bin ich Herr, wo fürchtet man mich?, spricht der Herr Zebaoth zu euch Priestern, die meinen Namen verachten“ Mal 1,6a,b. Dies ist eine große Warnung, die das ganze Volk Gottes zur Heiligkeit aufruft, denn „nur diejenigen, die heilig sind, werden den Heiligen sehen“ (Hbr 12,14) und mit Ihm verkehren dürfen (Hiob 22,21).

Mittwoch, den 05.: Wisse, dass Gott Liebe ist.

„Gott ist die Liebe“ 1. Joh 4,16b.

Lesung 1: Mt 9,9-13. Lesung 2: 1. Joh 4,12-16. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: 1. Joh 4,16.

Einleitung: Gott ist Liebe und will nicht, dass die Sünder verloren gehen, sondern dass sie gerettet werden, um Sein Reich, das ewige Leben, zu erben (Joh 3,16). Er hat uns Seinen Sohn, Jesus Christus, gesandt, der bekräftigte: „Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist“ Lk 19,10. Dann ruft Er uns: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken“ Mt 11,28. Folge Seiner Aufforderung, denn Er hat gesagt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen“ Joh 6,37b.

Donnerstag, den 06.: Wisse, dass Gott der Meister des Lebens ist.

„Und er sprach: Jüngling, ich sage dir, steh auf!“ Lk 7,14c.

Lesung 1: Jak 4,10-12. Lesung 2: Lk 7,11-17. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Lk 7,14-15.

Einleitung: Die Menschen, die sahen, wie Jesus den einzigen Sohn der Witwe von Nain auferweckte, indem Er nur ein Wort sagte: „Steh auf“ Lk 7,14c, waren fassungslos und entsetzt. Das bedeutet, dass Seine Worte heilig sind, weil Er der Herr ist. Er erklärt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben“ Joh 11,25-26a. Deshalb gilt: „Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben“ Joh 3,36a.

Freitag, den 07.: Jesus Christus als den einzigen Retter erkennen.

„Wir haben selber […] erkannt: Dieser ist wahrlich der Welt Heiland“ Joh 4,42c.

Lesung 1: Apg 4,5-12. Lesung 2: Joh 4,34-42. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Joh 4,41-42.

Einleitung: Jesus Christus ist der einzige Retter in der Welt, den der Vater gab, als Er sagte: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören“ Mt 17,5b. „Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden“ Apg 4,12b. Jesus formulierte dieses Gebet: „Vater, die Stunde ist da: verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche; denn du hast ihm Macht gegeben über alle Menschen, damit er das ewige Leben gebe allen, die du ihm gegeben hast“ Joh 17,1-2.

Samstag, den 08.: Bleibt im Herrn.

„Dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne“ Eph 3,17a.

Lesung 1: Joh 15,9-15. Lesung 2: Eph 3,14-21. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Eph 3,14-17.

Einleitung: „Gesund bleiben“ ist eine Quelle des Vertrauens und des Nutzens. Es ist der Herr, der in den Gläubigen wohnt (Offb 3,20). Deshalb nehmen diejenigen, die in Ihm bleiben wollen, Ihn als den „Herrn an, der über ihre Herzen herrscht“ (1. Petr 3,15). Das ist eine Garantie für das ewige Heil und den Segen, wie es geschrieben steht: „Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit“ Kol 1,27. Jesus wird sicher kommen und die Seinen zu sich holen, um Sein Wort zu erfüllen: „Damit ihr seid, wo ich bin“ Joh 14,3d. Deshalb: „Seid fest, unerschütterlich […]“ 1. Kor 15,58a.

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