Madagassische Lutherische Kirche
Lied & Evangelium
Am Dreikönigssonntag, vom 01. bis 07. Januar 2023
„Das Wort Gottes ist erhaben“
*

Die Botschaft: Epiphanie bedeutet, dass Gott sich den Menschen offenbart. Dies geschieht durch die Verherrlichung des Wortes Gottes, des Fundaments, auf dem Gott Sein Reich errichtet, und durch das Er Gebote und Regeln gibt, die die Menschen leiten, Seinen Willen zu tun, hier unten wie im Himmel (Mt 6,10). Der Herr kommt in Wahrheit und zeigt sich, so wie es der Apostel Johannes bezeugt: „Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns“ Joh 1,14a. Das Wort Gottes ist ein Geschenk von großem Wert, denn durch es, und nur durch es, wurde das Universum erschaffen; es ist auch das Wort, das ihm weiterhin Leben gibt (Joh 1:3-4). So sagte Jesus: „Der Geist ist’s, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben“ Joh 6,63. Diejenigen, die an das Wort Gottes glauben, empfangen daraus das Leben, und zwar das ewige Leben (Joh 5,24), denn das Wort
Gottes währt ewig. Der Apostel Petrus erklärte: „Ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. Denn alles Fleisch ist wie Gras und alle seine Herrlichkeit wie des Grases Blume. Das Gras ist verdorrt und die Blume
abgefallen; aber des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit“ 1. Petr 1,23-25a. In der Tat ist das Reich Gottes ein unbewegliches Reich (Hbr 12,28), und das Wort Gottes baut es auf. Denn Jesus bezeugt: „Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen“ Mt 24,35. Ja, das Wort bleibt ewig, denn es ist eine Eigenschaft des Herrn selbst, der Mose offenbart hat: „Ich werde sein, der ich sein werde“ 2. Mose 3,14a. Selig sind die Menschen, denen Er erscheint und die Er mit sich selbst versöhnt hat, indem Er sie zum Erbe seines Reiches erhebt (Mt 25,34). Seine Fundamente sind tief, so dass Jesus sagte: „Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man’s beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch“ Lk 17,20-21. Auch der Psalmist sagte: „Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht wider dich sündige“ Ps 119,11. Bleibt also
beharrlich, und „lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen […] in aller Weisheit“ Kol 3,16a.

Montag, den 02.: Das Wort Gottes wird verherrlicht.
„Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem“ Jes 2,3b.
Lesung 1: Offb 19,11-16. Lesung 2: Jes 2,1-5. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jes 2,3.
Einführung: Die Tatsache, dass das Wort Gottes erhöht wird, spiegelt vor allem den Glanz der Herrlichkeit Gottes in Ihm und durch Ihn wider, stellt aber vor allem Seinen Sieg über die Macht aller seiner Feinde dar (Eph 6,16-17). Er erhöht diejenigen, die Ihn erhöhen; deshalb sagt der Herr: „Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben“ Hbr 10,38a, d.h. „wird durch den Glauben überwinden“. Denn „unser Glaube ist der
Sieg, der die Welt überwunden hat“ 1. Joh 5,4b, nämlich das Wort Gottes, das wir in unserem Herzen bewahren und aus dem wir leben.

Dienstag, den 03.: Beharre im Wort Gottes.
„Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist […]“ 2. Tim 3,14.
Lesung 1: Joh 8,29-38. Lesung 2: 2. Tim 3,14-16. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: 2. Tim 3,14.
Einleitung: Das Wort Gottes wirkt auf zwei Arten auf den Menschen ein. Die erste ist ihre Errettung durch den Glauben an das Wort Gottes, wie Jesus sagt: „Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden“ Mk 16,16a. Zweitens: durch Sein Wort vervollkommnet Gott Sein
Volk, für die Jesus für Seine Jünger betete und sagte: „Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit“ Joh 17,17. Sie werden aufgefordert, standhaft zu bleiben, denn „wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden“ Mt 24,13.

Mittwoch, den 04.: Das Wort Gottes, Licht für die Nation.
„Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen“ Mt 4,16a.
Lesung 1: Ps 119,105-112. Lesung 2: Mt 4,13-17. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mt 4,16.
Einleitung: Der Herr sagte zu Seinem Volk: „Merkt auf mich, ihr Völker, und ihr Menschen, hört mir zu! Denn Weisung wird von mir ausgehen, und mein Recht will ich gar bald zum Licht der Völker machen“ Jes 51,4. Das Licht des Wortes Gottes ist seine Wahrheit und Heiligkeit. Gesegnet ist das Volk, das nach dem Wort Gottes wandelt und handelt, denn es wird nicht straucheln und wird wie der Psalmist sagen können: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“ Ps 119,105.

Donnerstag, den 05.: Der Prediger, Träger des Lichts.
„Die viele zur Gerechtigkeit weisen, [werden leuchten] wie die Sterne immer und ewiglich“ Dan 12,3b.
Lesung 1: Mt 5,10-16. Lesung 2: Dan 12,1-3. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Dan 12:3.
Einleitung: Der Prediger des Wortes Gottes wird durch dieses Wort Gottes erleuchtet. Der Apostel Paulus sagte zu den Gläubigen in Ephesus:
„Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts“ Eph 5,8. So wurde ihm die heilige Aufgabe anvertraut, die Menschen zum Licht zu führen und das Wort Gottes zu empfangen; denn „in ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen“ Joh 1,4.

Freitag, den 06.: Das Wort Gottes ist mächtig.
„Jedes Wort Gottes wird sich erfüllen“ Lk 1,37 (freie Übersetzung).
Lesung 1: Jes 55,8-11. Lesung 2: Lk 1,30-38. Predigt 1 (freie Wahl). Lesung 2: Lk 1,37-38.
Einführung: Das Wort Gottes ist lebendig und kraftvoll, so dass es nicht bindet (2 .Tim 2,9b), sondern befreit von jeder Bindung, d.h. vom Werk der Sünde, das der Stachel des Todes ist (1. Kor 15,56), und vom Teufel, der ein Mörder ist (Joh 8,44). Und weil „das Wort Fleisch [ward] und unter uns [wohnte]“ durch Jesus Christus (Joh 1,14a), sagte Er: „Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei“ Joh 8,36.

Samstag, den 07.: Das Wort Gottes bleibt ewig.
„Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen“ Mt 24,35.
Lesung 1: Ps 119,89-96. Lesung 2: Mt 24,23-35. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Mt 24,33-35.
Einleitung: Nichts kann das Wort Gottes zerstören. So wie es die Macht hatte, das Universum zu erschaffen und zu erhalten, wird es auch in der Lage sein, es zu zerstören und zu erneuern. Da das Wort Gottes der Fels des Glaubens ist, wird derjenige, der es bewahrt, durch es vor Verderben und Tod bewahrt. Jesus verkündet: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen“ Joh 5,24.

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