Madagassische Lutherische KircheLied & Evangelium Am zweiter Sonntag nach Trinitatis, vom 18. bis 24. Juni 2023„Gott lädt die Menschen ein“*

Die Botschaft: „Einladen“ zum Essen vermittelt drei Hauptgedanken. Es ist eine Ehre, eingeladen zu werden. Kummer und Friedenssicherung. Bereitstellung nahrhafter Lebensmittel. Wenn es getroffen wird, ist es Einheit und Gewissheit, ja, Freundschaft, so wie Gott Adam und Eva dazu bestimmt hat, in Eden zu leben, erfüllt von Seine Gnade. Aber der menschliche Verstand kann nicht verstehen, dass der Heilige und Wahre Gott ungerechte Sünder einlädt. Er lädt nicht nur eine einzelne Person, sondern jeder. Es offenbart die Größe der Liebe Gottes, die „alle Sünden bedeckt“ Spr 12,10. Denn „wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden“ Röm 5,20b, das ist die
Barmherzigkeit Gottes, der Sünder vergibt und aufnimmt, wie der liebende Vater, der sich freute, als sein Sohn zu ihm zurückkehrte; also sagte er: „Lasst uns essen und fröhlich sein! Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden“
Lk 15,23b-24a. Gott möchte Seine Beziehung zu den Menschen erneuern; deshalb löscht Er absichtlich den Grund für Seine Trennung von ihnen aus Seinem Buch und schlägt eine neue Seite auf, die alles erneuert (Offb 21,5). Dies ist die Erschaffung eines neuen Menschen und die erneute
Schließung eines Bundes mit Ihm. Er sagte: „Ich […] gedenke deiner Sünden nicht“ Jes 43,25b, denn „Meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht Gott der HERR, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt?“ Hes 18:23. Denn
Er wird die Menschen, die Er einlädt, rechtfertigen, und wird sie für sich selbst als Gottes Familie heiligen, als eine heilige Nation für Ihn aussondern (1. Petr 2,9). Er speiste sie mit lebensspendender Nahrung und machte sie wirklich zu Seinem Volk, das ein Zeuge Seiner vergebende und
lebenspendende Liebe (Joh 3,17) sein wird. Denn Er ist „nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden“ Mt 22,32b. „Die Toten können seinen Namen nicht preisen“ oder ihn ehren (Ps 115,17). Zögern Sie also nicht, denn der Herr sagt: gehen Sie voran, „denn es ist alles bereit“ Lk 14,17.

Montag, den 19.: Gott lädt die Menschen ein.
„Und der HERR Zebaoth wird auf diesem Berge allen Völkern ein fettes Mahl machen“ Jes 25,6.
Lesung 1: 1. Kor 11,23-26. Lesung 2: Jes 25,6-9. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Jes 25,6.
Einleitung: Gottes Einladung zeigt in allererster Linie Seine Liebe, die den Sünder mit Ihm selbst versöhnen will, und durch die Er die Offenheit seines Herzens zeigt, so dass Er für jeden von ihnen einen Platz vorbereitet hat (Joh 14,3). Aus diesem Grund sandte Er Jesus Christus, Seinen einzigen Sohn, um sie zu rufen, sich an Gott zu wenden. Im übertragenen Sinne sind sie die verlorenen Schafe, die Er sucht (Lk 19,10): „Und wenn er’s gefunden hat, so legt er sich’s auf die Schultern voller Freude. Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war“ Lk 15,5-6.

Dienstag, den 20.: Gott weiss, wer würdig ist, von Ihm eingeladen zu werden.
„Freund, wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an?“ Mt 22,12.
Lesung 1: Röm 1,18-25. Lesung 2: Mt 22,8-14. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Röm 8,12.
Einleitung: Gottes Fest ist ein Zeichen der Ehre, die Gott seinen Eingeladenen gibt, aber es impliziert auch, dass die Eingeladenen Ihn als ihren Gastgeber ehren sollten. Deshalb macht Er eine Unterscheidung, die es denjenigen, die Er für würdig hält, erlaubt, hereinzukommen, und die es denjenigen, die Ihn nicht ehren konnten, daran hindert, einzutreten. Diesbezüglich sagt Er: „Wer mich ehrt, den will ich auch ehren; wer aber mich verachtet, der soll wieder verachtet werden“ 1. Sam 2,30. Paulus sagte: „So gebt nun jedem, was ihr schuldig seid: Ehre, dem die Ehre gebührt“ Röm 13,7.

Mittwoch, den 21.: Die für den Gläubiger geeignete spirituelle Ernährung.
„Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein“ Lk 14,27.
Lesung 1: Apg 20,17-24. Lesung 2: Lk 14,25-35. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Lk 14,27.
Einleitung: Jesus sagte: „Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk“ Joh 4,34.
Darin zeigt sich Selbstverleugnung gegenüber Gott und Selbsthingabe, Sein Königreich voranzubringen, die in den Augen Gottes wertvoll sind. Im diesem Sinn sagte Jesus: „Denn wer sein Leben erhalten will, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird’s erhalten“ Mk 8,35. Es ist, was Knechte Gottes dazu führte, ihr Leben zu opfern, um die „Krone des Lebens“ Offb 2,10 zu erben.

Donnerstag, den 22.: Das Fest Gottes ist voller Gnade.
„Du … schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang“ Ps 23,6a.
Lesung 1: Eph 2,1-10. Lesung 2: Ps 23,1-6. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Ps 23,5-6.
Einleitung: Die Gnade bedeutet wörtlich übersetzt die Barmherzig Gottes, die uns gut tut. Es ist unschätzbar und durch nichts zu ersetzen, denn es ist reines Geschenk von Gott, sogar dann, wenn die Dankbarkeit der Menschen die Größe seiner Gnade unterschreitet (Lk 17,17).
Jedoch für Gott geht es um Liebe, nicht um Verkauf, sodass Paulus sagte: „Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen“ Röm 11,29.

Freitag, den 23.: Das Fest Gottes, ein Fest von Liebe.
„Siehe, wie fein und lieblich ist’s, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen“ Ps 133,1.
Lesung 1: Joh 13,31-34. Lesung 2: Ps 133,1-3. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Ps 133,1.
Einleitung: Der Globus, in dem der Haushalt Gottes wohnt, ist Liebe. Gott ist derjenige, der zuerst liebt, und der auch seinen Geist der Liebe
zu Seinem Volk schenkt, damit sie Ihn und einander lieben mit der Liebe, die Gott in unsere Herzen ausgegossen hat (1. Joh 4,7). „Und
wer den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der von ihm geboren ist“ 1. Joh 5,1b. Diesbezüglich sagte Jesus: „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe“ Joh 13,34.

Samstag, den 24.: Das große Mahl: die Hochzeit des Lammes Gottes.
„Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind“ Offb 19,9.
Lesung 1: Joh 6,47-58. Lesung 2: Offb 19,1-9. Predigt 1 (freie Wahl). Predigt 2: Offb 19,9.
Einleitung: Gott bereitet ein großes Mahl für diejenigen, die mit Seinem einzigen Sohn solidarisch sind, und die deshalb Seine „Braut“ genannt sind. So redete der Apostel Paulus über sie: „Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführte“ 2. Kor 11,2. Eigentlich sind sie diejenigen, die die „Kirche Gottes“ ausmachen, die Er für sich selbst heiligt (Eph 5,25-26). Diese sind diejenigen, die „mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen, so werden sie bei dem Herrn sein allezeit“ 1. Thess 4,17. Diese sind, die am großen Hochzeitsmahl des Lammes Gottes teilnehmen werden.

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